Thailändischer König in Bayern: Baerbock erhöht Druck und fürchtet Menschenrechtsverletzungen
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Annalena Baerbock erhöht den Druck auf König Maha Vajiralongkorn.
© Quelle: Wason Wanchakorn/AP/dpa
Ähnlich wie ihr Vorgänger Heiko Maas hat auch die neue Außenministerin Annalena Baerbock den thailändischen Monarchen Maha Vajiralongkorn, genannt Rama X., davor gewarnt, menschenrechtsverletzende Entscheidungen auf deutschem Boden zu treffen.
Der König hält sich seit mehreren Jahren überwiegend in Bayern auf. Seine Regierungsgeschäfte soll Maha Vajiralongkorn lange Zeit von einem Anwesen am Starnberger See geführt haben, bevor er Anfang 2020 nach Garmisch-Partenkirchen umzog.
Der König geriet in der Vergangenheit besonders durch seinen Umgang mit den Protesten in seinem Heimatland in die Kritik. Baerbock und das Auswärtige Amt erhöhten nun noch einmal den Druck auf den König, wie „Bild“ berichtete.
„Wir gehen davon aus, dass auf deutschem Boden von ihren Vertretern keine Entscheidungen getroffen werden, die der deutschen Rechtsordnung, dem Völkerrecht oder den international verbrieften Menschenrechten widersprechen“, zitierte die Zeitung eine Stellungnahme des Außenministeriums.
Ob die Ankündigung Baerbocks tatsächlich Konsequenzen nach sich zieht, bleibt vorerst allerdings fraglich. Bereits Maas hatte den thailändischen König aufgefordert, keine thailändische Politik von deutschem Boden aus zu machen. Weitere Maßnahmen leitete der Ex-Außenminister jedoch nicht ein.
RND/dre