Unions-Schulterschluss nach Querelen: Dobrindt sieht in Wüst eine „Person der Zukunft“
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Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe in der Unionsfraktion, Alexander Dobrindt (l) und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) haben bei der Klausurtagung der CSU-Landesgruppe des Deutschen Bundestages Einigkeit demonstriert.
© Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa
Berlin. Die CSU-Spitze und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) haben nach den Querelen zwischen CSU und CDU im Bundestagswahlkampf einen Schulterschluss demonstriert. Die Landtagswahl am 15. Mai sei ein bedeutendes Datum, denn „Nordrhein-Westfalen ist immer ein Stück kleine Bundestagswahl“, sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt am Mittwoch in Berlin beim Empfang von Wüst zur Klausur der Bundestagsabgeordneten der CSU. Er versicherte: „Die CSU wird das, was in ihren Möglichkeiten ist, beitragen, dass die CDU in Nordrhein-Westfalen erfolgreich ist.“
Die Zeichen stünden positiv für die Union in Nordrhein-Westfalen, sagte Dobrindt mit Blick auf jüngste Umfragen. Die persönlichen Werte von Wüst seien exzellent, dieser habe in den vergangenen Wochen in den Umfragen enorm zugelegt. Auf die Frage, ob Wüst der Mann der Zukunft in der CDU sei, wenn er die Regierungsmacht in NRW halten könne, sagte Dobrindt: „Es besteht überhaupt kein Zweifel daran, dass Hendrik Wüst eine Person der Zukunft in der Union ist, jetzt schon. Und das natürlich auch mit einer gewonnenen Wahl bleibt.“
Wüst sagte auf die Frage, ob er sich selbst die Kanzlerschaft zutraue: „Ich bin am Freitag 100 Tage im Amt des Ministerpräsidenten und mache das ausgesprochen gerne. Und so möge es lange bleiben.“
Dobrindt unterstrich, er habe den neuen CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz und Wüst zu der CSU-Klausur eingeladen, „damit wir überdeutlich machen, dass das größte Interesse beider Unionsparteien darin besteht, gemeinsam in die nächsten Herausforderungen der Landtagswahlen und der Bundestagswahl 2025 zu gehen“. Nötig sei die gemeinsame Stärke von CDU und CSU, um eine maximale Breite in der Bevölkerung anzusprechen. Der CSU-Politiker versicherte: „Wir halten hier engstens zusammen und das für eine sehr, sehr lange Zeit.“
RND/dpa