US-Regierung prüft bundesweite Corona-Lockerungen

Weißes Haus in Washington D.C. (Symbolbild)

Weißes Haus in Washington D.C. (Symbolbild)

Washington. Selbst US-Staaten unter Führung von Demokraten heben die Maskenpflicht weitgehend auf - und setzen das Weiße Haus damit unter Zugzwang. Die Regierung gab am Mittwoch bekannt, eine landesweite Lockerung der Pandemieregeln zu prüfen. Dazu hätten Beratungen mit Funktionären auf staatlicher und kommunaler Ebene sowie Gesundheitsbeamten begonnen, erklärte Jeff Zients, Koordinator für das Corona-Krisenmanagement im Weißen Haus. Dabei gehe es „um Schritte, die wir unternehmen sollten, um das Land weiter vorankommen zu lassen“.

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Gouverneure pochen auf Lockerungen

Schon seit Wochen pochen Gouverneure und Vertreter von Schulbehörden in den USA auf klarere Richtlinien für die Lockerung oder Aufhebung von Pandemieauflagen. Funktionäre auf Bundesebene zeigten sich jedoch bisher zögerlich. Die Folge ist ein Flickwerk auf kommunalen und staatlichen Richtlinien, die sich je nach Ort stark unterscheiden können.

Rochelle Walensky, Direktorin der US-Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC), sagte am Mittwoch, dass an neuen Vorgaben gearbeitet werde. Man sei zwar ermutigt durch aktuelle Trends, aber noch nicht soweit.

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Behörde empfiehlt weiterhin Masken

Seit dem Höhepunkt der Omikron-Welle zu Jahresbeginn ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen und Krankenhauseinweisungen wegen Covid-19 in den USA zuletzt deutlich gesunken. Ein Großteil der Menschen hat dort inzwischen Impfungen und Booster erhalten.

Die Behörde CDC empfiehlt auch weiterhin das Tragen von Masken in Innenräumen an Orten mit einer „erheblichen oder hohen Übertragung“ des Virus. Das traf mit Stand Mittwoch mit Ausnahme von 14 ländlichen Bezirken auf ganz Amerika zu.

Dennoch wollen Verantwortliche in etlichen Kommunen und Staaten die Pandemieauflagen in den kommenden Wochen angesichts rückläufiger Omikron-Fälle lockern. Sie verweisen dabei auf den Schutz durch Vakzine sowie die bessere Verfügbarkeit von Schnelltest-Kits und Behandlungsoptionen für jene, die sich doch anstecken. Schon im vergangenen Jahr waren viele Beschränkungen zurückgefahren worden, nur um dann mit dem Aufkommen der hoch ansteckenden Virusvariante Omikron wieder eingeführt zu werden.

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Demokraten heben Maskenpflicht auch auf

In dieser Woche aber kündigten die von demokratischen Gouverneuren geführten Staaten New Jersey, Connecticut und Delaware an, auf die Maskenpflicht in Schulen künftig zu verzichten. Am Mittwoch gab Massachusetts bekannt, zum 28. Februar nachzuziehen. In New York teilte Gouverneurin Kathy Hochul mit, dass die Maskenpflicht in Innenräumen weitgehend fallen werde. Die Vorschrift, die für die meisten öffentlichen Gebäude wie Lebensmittelgeschäfte, Läden und Büros gilt, wurde am 10. Dezember angesichts der raschen Ausbreitung der Omikron-Variante eingeführt. Die Regelung läuft am (morgigen) Donnerstag aus. Die Gouverneurin beschloss, sie nicht zu verlängern.

In Geschäften und Büros muss dann keine Masken mehr getragen werden. „In Anbetracht der rückläufigen Fälle, der rückläufigen Krankenhausaufenthalte, fühlen wir uns wohl dabei, diese Regelung ab morgen aufzuheben“, sagte Hochul. In Schulen und medizinischen Einrichtungen gilt das allerdings nicht, hier will sie auf den Schutz nicht verzichten. Sie wolle erst höhere Impfraten unter Kindern abwarten, bevor auch die im August verhängte Maskenpflicht in den Schulen fallen könne, erklärte Hochul.

In Illinois bleibt Maskenpflicht an Schulen

Auch Illinois schafft die Maskenpflicht in den meisten Innenräumen zum Monatsende weitgehend ab, wie der demokratische Gouverneur J.B. Pritzker ankündigte. Für Schulen gelte die Anordnung aber weiterhin, da Schüler, Lehrkräfte und anderes Personal dort eng beieinander seien. „Alle von uns werden des Maskentragens müde, so viel ist sicher“, sagte Pritzker bei einer Veranstaltung in der Kleinstadt Champaign.

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RND/AP

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