Neuer Feiertag zum Ende der Sklaverei: US-Kongress macht Weg mit großer Mehrheit frei

Teilnehmer einer Kundgebung marschieren in Gedenken an den 19. Juni und zum Protest gegen die Polizeigewalt in den USA. Der 19. Juni 1865 markiert das Ende der Sklaverei.

Teilnehmer einer Kundgebung marschieren in Gedenken an den 19. Juni und zum Protest gegen die Polizeigewalt in den USA. Der 19. Juni 1865 markiert das Ende der Sklaverei.

Washington. In den USA soll der Gedenktag „Juneteenth“, der das Ende der Sklaverei markiert, bundesweiter Feiertag werden. Nach der einstimmigen Zustimmung durch den Senat verabschiedete auch das Repräsentantenhaus am Mittwochabend (Ortszeit) einen entsprechenden Gesetzentwurf mit 415 zu 14 Stimmen. Am Donnerstagnachmittag soll Präsident Joe Biden das Gesetz unterzeichnen, wie das Weiße Haus mitteilte.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Jedes Jahr wird in den USA am 19. Juni „Juneteenth“ begangen. An dem Tag wird des Endes der Sklaverei gedacht - am 19. Juni 1865 war die Emanzipationsproklamation zur Befreiung der Sklaven in Texas bekanntgemacht worden. In dem südlichen Bundesstaat und einigen weiteren ist „Juneteenth“ bereits Feiertag.

„Dieser Tag erinnert uns an eine Geschichte, die stark durch Brutalität und Ungerechtigkeit befleckt ist, und erinnert uns an unsere Verantwortung, eine Zukunft des Fortschritts für alle aufzubauen“, sagte die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, vor der Abstimmung.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Verabschiedung des Gesetzentwurfs war im vergangenen Jahr zunächst an einem republikanischen Senator gescheitert. Als Grund hatte Ron Johnson aus dem Bundesstaat Wisconsin Bedenken zu den Kosten angeführt. Seinen Widerstand gab er diese Woche jedoch auf.

Da sich die Demokraten durch die Wahlen 2020 das Präsidentenamt und eine knappe Mehrheit im Senat sichern konnten, haben sich die Machtverhältnisse zudem seither verschoben. Die landesweiten Proteste und die Debatte über Rassismus, die durch den gewaltsamen Tod mehrerer Schwarzer bei Polizeieinsätzen entfacht wurden, verschafften dem Vorhaben weiteren Antrieb.

RND/dpa

Mehr aus Politik regional

 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken