Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland

Gespräche dürften härter werden

Russland droht der Ukraine mit „völlig anderen Bedingungen“ für Frieden

Ein ukrainischer Soldat trägt eine 155-mm-Artilleriegranate, bevor sie mit einer von den USA gelieferten Haubitze des Typs M777 auf russische Stellungen abgefeuert wird.

Ein ukrainischer Soldat trägt eine 155-mm-Artilleriegranate, bevor sie mit einer von den USA gelieferten Haubitze des Typs M777 auf russische Stellungen abgefeuert wird.

© Quelle: Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Sollten die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine wieder aufgenommen werden, dann unter ganz anderen Bedingungen, warnt Moskau. Wann es dazu kommen könnte, ließ man offen.

 

Moskau. Russland hat der Ukraine im Fall einer Wiederaufnahme von Friedensgesprächen härtere Bedingungen als zuvor in Aussicht gestellt. Bei den Verhandlungen im März in der Türkei seien konkrete Resultate erzielt worden, ehe Kiew den Kontakt abgebrochen habe, klagte Juri Uschakow, ein Berater von Russlands Präsident Wladimir Putin, am Montag der Nachrichtenagentur RBK zufolge. „Wenn jetzt also die Verhandlungen wieder aufgenommen werden, dann zu völlig anderen Bedingungen“, sagte Uschakow – ohne Einzelheiten zu nennen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Russische Truppen hatten sich nach den Verhandlungen – auch angesichts des erbittertem militärischen Widerstands der Ukrainer – nördlich von Kiew zurückgezogen. Daraufhin wurden unter anderem in der Kleinstadt Butscha Massengräber von Zivilisten entdeckt. Danach kam es bislang zu keinen neuen Friedensgesprächen.

Bei Wiederaufnahme von Friedensgesprächen: Moskau kündigt härtere Bedingungen an

Russland hat der Ukraine im Fall einer Wiederaufnahme von Friedensgesprächen härtere Bedingungen als zuvor in Aussicht gestellt.

© Quelle: dpa

Mehr zum Thema

 
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Russland besetzt Gebiete im Süden und Südosten der Ukraine

Als Ziele des in Moskau „militärische Spezialoperation“ genannten Kriegs gegen die Ukraine hatte Putin bereits im Februar die „Entnazifizierung“ und „Entmilitarisierung“ der Ukraine, ihren neutralen Status, die Abtretung der Gebiete Donezk und Luhansk sowie die Anerkennung der seit 2014 annektierten Krim als russisch genannt. Mit diesen Forderungen ist Moskau auch in die Verhandlungen gegangen.

Russische Truppen haben aber auch Teile des Gebiets Saporischschja im Südosten der Ukraine und fast das gesamte Gebiet Cherson im Süden besetzt. Die dort eingesetzte prorussische Verwaltung spricht seit längerem von Plänen, Referenden über einen Beitritt zu Russland durchzuführen. Ein Befehlshaber der russischen Truppen hat zudem die Schaffung eines russischen Korridors entlang der Schwarzmeerküste bis hin zur Konfliktregion Transnistrien in der Nachbarrepublik Moldau als Kriegsziel genannt.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
Kostenfrei bis 09:30 Uhr lesen
Vom Kanzler der Herzen zum Prügelknaben

Was wird aus Robert Habeck?

Einst galt Robert Habeck als der lockere Vizekanzler. Doch so präsentiert er sich immer seltener – stattdessen wirkt er immer öfter genervt und verwundbar. Fehlt ihm am Ende die Kaltschnäuzigkeit, um im Berliner Politbetrieb seine Klimaschutzziele durchzusetzen?

 
Partei im Umfragehoch

„Schlechte-Laune-Partei“: AfD-Chefin Weidel weist Kritik von Kanzler Scholz zurück

Die AfD verzeichnet hohe Umfragewerte. Kanzler Scholz sucht nach Erklärungen und bezeichnet die AfD dabei als „Schlechte-Laune-Partei“. Alice Weidel weist das entschieden zurück und nennt Gründe für den Erfolg ihrer Partei.

 
Vor Klimakonferenz in Bonn

„Sofortiger Klimaeffekt“: Greenpeace fordert Tempolimit

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat das Einführen eines Tempolimits in Deutschland gefordert. Es mache die Bundesregierung unglaubwürdig, wenn man hierzulande immer noch so schnell fahren dürfe, wie man wolle, hieß es. Ein Tempolimit hätte zudem einen sofortigen Klimaeffekt.

 
Schusswechsel zwischen Söldnern und Soldaten?

Söldnerchef Prigoschin wirft russischer Armee Verminung von Rückzugswegen vor

Jewgeni Prigoschin, Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, erhebt erneut schwere Vorwürfe gegen die reguläre russische Armee. Wie er am Sonntag mitteilte, hätten Soldaten im Mai eine Straße vermint, auf der seine Kämpfer aus der mittlerweile eroberten ostukrainischen Stadt Bachmut hätten herausfahren wollen.

 
Recherche von Investigativjournalisten

Versehentlich veröffentlicht: Geheimer Bericht offenbart Russlands Militärprobleme

Offenbar versehentlich hat das russische Militär einen Text über Probleme bei der Mobilmachung im Internet veröffentlicht. Darüber berichten Investigativjournalisten. Das Dokument bemängelt unter anderem, dass es an Bereitschaft zur „Erfüllung der militärischen Pflichten“ fehle. Das könnte Folgen haben.

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

Kostenfrei bis 10:03 Uhr lesen
An der Geibelstraße

Mosel-Winzer Marcus Stein kommt mit Weindorf zum Maschseefest

Mit einer typischen Straußwirtschaft von der Mosel wollen die neuen Betreiber an der Geibelstraße am Maschseefest das Publikum begeistern. Winzer Marcus Stein wird die ganze Zeit vor Ort sein.

 
Geplante Gesamtkirchengemeinde

Superintendentin Antje Marklein besucht Heilig-Kreuz-Kirchengemeinde in Kirchdorf-Langreder

Superintendentin Antje Marklein ist zu Gast im Barsinghäuser Ortsteil Kirchdorf. Zentrales Thema ihrer Gespräche vor Ort ist das künftige Profil der Heilig-Kreuz-Kirchengemeinde in der geplanten Gesamtkirchengemeinde.

 
Übersicht

So ist die Verkehrslage in der Region Hannover am Montagmorgen

Start in die neue Woche – aber auch am heutigen Montag drohen Pendlerinnen und Pendlern im Auto einige Staufallen auf den Straßen der Region Hannover. So ist die Lage im Berufsverkehr.

 
Kostenfrei bis 09:30 Uhr lesen
Notlage in den Kliniken

Sorge um Krankenhäuser in Niedersachsen: Finanzierung trotz Reform in Gefahr

Die Landkreise in Niedersachsen bangen um die Gesundheitsvorsorge. Sie fürchten: Auch die Spareffekte der Krankenhausreform könnten nicht reichen, um die Kliniken zu sichern. Der Präsident des Niedersächsischen Landkreistages spricht von „Systemversagen“.

 
Hannover.de

Fehlermeldung statt Startseite: Internetauftritt der Stadt Hannover war gestört

Wer am Sonntag die Internetseite der Stadt Hannover direkt aufrufen wollte, kam nicht weit. Statt der Startseite von Hannover.de erschien eine Fehlermeldung. Erst am Montagmorgen lief es wieder.

 
Wunsch nach mehr Grün

Kleingärtnerverband fordert 5000 neue Parzellen für Hannover

Der Bezirksverband der Kleingärtner schlägt Alarm. Schon jetzt könne die Nachfrage nach Parzellen kaum befriedigt werden. Hannover brauche in den kommenden zehn Jahren 5000 zusätzliche Kleingärten, fordert der Verband.

 
Verkehr

A2 nach schwerem Unfall stundenlang in Richtung Hannover gesperrt

Nach einem schweren Unfall mit acht beteiligten Autos war die A2 in der Nacht zu Montag stundenlang in Fahrtrichtung Hannover gesperrt. Erst gegen 6 Uhr lief der Verkehr wieder.

 
Kommentar

Kinds neue Pyro-Strategie – der Preis wird heiß bei Hannover 96

Uwe von Holt

Hohe Pyrostrafen für Hannover in der letzten Saison – 96-Boss Martin Kind will die Ticket-Preispolitik vom Verhalten der Zündel-Täter abhängig machen. Eine mutige Idee, findet Uwe von Holt.

 
Springe

Eigenes Nahwärmenetz – Alvesrode und Völksen wollen Energiewende

Sie wollen die Energiewende in Springe: Mehrere Aktive aus Alvesrode und Völksen planen ein Nahwärmenetz, an dem sich alle Hauseigentümer aus den Orten beteiligen können. In Infoveranstaltungen am 15. und 26. Juni soll der Bedarf für das Millionenprojekt abgefragt werden.

 
Barsinghausen

Verein KinderschMunzeln startet mit Dorffest in Groß Munzel durch

Vier Jahre lang musste der Barsinghäuser Verein KinderschMunzeln mit seinen beliebten Dorffesten pausieren, nun gelang am Sonnabend ein vielversprechender Neustart: Nach Schätzung von Vorstandsmitglied Karsten Lotz kamen 600 bis 800 Gäste nach Groß Munzel.

Spiele entdecken