Solange Region nicht sicher ist

Kreml will noch kein Beitrittsreferendum in Südukraine durchführen

Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Putin, nimmt an einer Videokonferenz im Moskauer Kreml mit Putin teil. (Archivbild)

Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Putin, nimmt an einer Videokonferenz im Moskauer Kreml mit Putin teil. (Archivbild)

Moskau. Kurzfristig wird es nach Angaben aus dem Kreml in den besetzten Gebieten in der Südukraine kein Referendum zum Anschluss an Russland geben.

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„Wenn die Sicherheit nicht völlig gewährleistet ist - und wir sehen die andauernden Schläge der ukrainischen Militärs und Nationalisten auf zivile Ziele in diesen Gebieten - ist es natürlich kaum möglich, davon (von der Abhaltung eines Referendums - Red.) zu sprechen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag. Damit widersprach er Forderungen der prorussischen Verwaltung in den Gebieten Cherson und Saporischschja sowie einigen Moskauer Politikern nach einem schnellen Anschluss der Region an Russland.

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Momentan leben etwa 140 Menschen in dem Gebäude, zwischenzeitlich waren es auch schon einmal mehr als 600.

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Peskow dementierte, dass Moskau bereits einen Beschluss zu den Abstimmungen getroffen habe und wiederholte seine These, dass die Menschen in der Region selbst über ihre Zukunft entscheiden müssten. „Dazu ist es notwendig, die entsprechenden Bedingungen zu schaffen“, fügte er hinzu. Das betreffe in erster Linie die Sicherheit der Bevölkerung. Zugleich verurteilte Peskow die westlichen Waffenlieferungen, versicherte aber, dass sie Russland nicht an der Verwirklichung der selbst gesteckten Ziele bei der Militäroperation hindern würden.

Im Süden der Ukraine hat Russland das Gebiet Cherson größtenteils und den südlichen Teil des Gebiets Saporischschja - nicht aber die Gebietshauptstadt selbst - besetzt. Die von Moskau eingesetzte prorussische Verwaltung hat in den vergangenen Wochen mehrfach betont, eine Abspaltung von der Ukraine und den Anschluss an Russland anzustreben. Dieser solle so schnell wie möglich durchgeführt werden, hieß es. Am Mittwoch hatte der Chef des Außenausschusses im russischen Parlament, der Staatsduma, Leonid Sluzki, den Juli als möglichen Termin für ein Referendum in Cherson genannt.

RND/dpa

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