Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland

Krieg in der Ukraine

In 75-minütigem Telefonat: Scholz und Macron fordern Putin zu sofortigem Waffenstillstand auf

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Samstag mit Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Samstag mit Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gesprochen.

© Quelle: Kay Nietfeld/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben am Samstag mit Wladimir Putin telefoniert. 75 Minuten soll das Gespräch gedauert haben. Nach Angaben der Franzosen soll Putin aber keinerlei Bereitschaft gezeigt haben, den Krieg zu beenden.

 

Berlin. Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron haben den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine aufgefordert. Außerdem drangen Scholz und Macron auf einen Einstieg in eine diplomatische Lösung des Konflikts. Das teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Samstag nach einem Telefonat von Scholz und Macron mit Putin mit. Das Gespräch am Mittag habe 75 Minuten gedauert.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

+++ Verfolgen sie alle News im Liveblog +++

Weiter hieß es, Scholz habe am Vormittag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gesprochen und sich über dessen Einschätzung der aktuellen Lage informiert.

Mehr zum Thema

 
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Das Gespräch zwischen Macron, Scholz und Putin soll französischen Angaben zufolge aber schwierig verlaufen sein. Zugleich sei die Gesprächsatmosphäre aber „sehr offen“ gewesen, teilte der Élysée-Palast am Samstag mit. Nach Angaben französischer Regierungsmitarbeiter ließ der russische Präsident keine Bereitschaft erkennen, die Kämpfe in der Ukraine zu stoppen.

Nahe Kiew: Ukrainische Soldaten auf dem Weg ins Gefecht
09.03.2022, Ukraine, Irpin: Ein ukrainischer Soldat geht in Schussposition, während er herannahende Fahrzeuge in Irpin, am Stadtrand von Kiew, Ukraine, beobachtet. Ein russischer Luftangriff zerstörte am Mittwoch ein Entbindungskrankenhaus in der belagerten Hafenstadt Mariupol, während im Westen die Warnungen zunehmen, dass Moskaus Invasion eine brutalere und wahllosere Wendung nehmen wird. Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Journalisten haben eine Einheit in der Nähe von Kiew begleitet und wurden dabei in ein Feuergefecht verwickelt.

© Quelle: Reuters

Kreml beschreibt seine Sicht auf den Krieg in der Ukraine

Der Kreml teilte nach dem Gespräch mit, Putin habe Scholz und Macron über den „tatsächlichen Stand“ der Lage in der Ukraine informiert. Dazu zählten aus russischer Sicht zahlreiche Fälle massivster Menschenrechtsverletzungen, die durch ukrainische Sicherheitskräfte verübt würden - dafür gibt es jedoch keine Beweise.

Russland behauptet, dass in der Ostukraine ein „Genozid“ an der russischen Bevölkerung stattfinde. Auch dafür gibt es keine Belege.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
Flugblätter, Graffiti, Luftballon

Russische Aktivisten protestieren zu Nawalnys Geburtstag und werden verhaftet

Oppositionsführer Nawalny wird 47 Jahre alt und sitzt im Gefängnis. Einige seiner Anhänger haben für seine Freilassung demonstriert. Die Polizei hat das schnell unterbunden.

 
LiveAlle Entwicklungen

Recherche: Geheimbericht über Moskaus Militärprobleme veröffentlicht

Russland setzt seinen Krieg gegen die Ukraine fort, ein baldiges Ende der Gefechte ist nicht abzusehen. International wird eine baldige Gegenoffensive der Ukraine erwartet – mithilfe westlicher Waffenlieferungen. Verfolgen Sie alle Entwicklungen in unserem Liveblog.

 
Demos gegen Haft von Lina E.

„Vermummt euch!“ – „Entmummt euch!“: So liefen die Krawall-Tage in Leipzig

Am „Tag X“ und um diesen herum eskalieren Proteste, kommt es zu gewaltsamen Zusammenstößen. Ein Pizza-Lieferant lässt sich nicht beirren, der Veranstalter einer Demo ist ratlos. Ein Bericht.

 
Ukrainische Regierung veröffentlicht

Nach russischem Angriff: Vater zieht tote Zweijährige aus Trümmern

Ein zweijähriges Mädchen stirbt bei einem russischen Angriff auf ein Wohnhaus. Später beklagt die ukrainische Regierung: Der Vater habe die Leiche seiner Tochter selbst aus den Trümmern gezogen. Auch Präsident Selenskyj äußerte sich zu dem Vorfall.

 
Kommt bald das Heizungsgesetz?

Klimapolitik, bis es quietscht

Die Anzeichen verdichten sich, dass die Ampelkoalition das Heizungsgesetz doch vor der Sommerpause verabschiedet. Die Letzte Generation setzt die Regierung aber weiter unter Druck: Nun will sie „die Reichen“ ins Visier nehmen. Der Kanzler rät: Nicht ankleben, sondern anpacken. Und SPD-Politikerin Mast warnt: „Jede weitere Eskalation hilft niemandem.“

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

Ernst-August-Platz

Demo: Hunderte Menschen verurteilen Angriff auf CSD-Teilnehmende, Berichte über weitere Übergriffe

Hunderte Demonstrierende haben am Sonntagabend an einer Solidaritätsversammlung teilgenommen. Sie verurteilten den Angriff auf zwei Menschen, die am 27. Mai am Rande des Christopher Street Days in Hannover bepöbelt und teils krankenhausreif geprügelt worden waren.

 
Interreligiöser Dialog

Warum Aiman Mazyek in der Sigwardskirche in Wunstorf-Idensen für Toleranz wirbt

Christen und Muslime verbindet mehr als sie trennt: Diese Botschaft hat der Vorsitzende des Zentralrates der Muslime in Deutschland, Aiman Mazyek, in der Sigwardskriche in Wunstorf-Idensen (Region Hannover) verkündet. Und auch zur Brandstiftung auf die Moschee in Hannover hat er etwas gesagt.

 
Schützenfest

Die Damenmajestät in Sehnde wird zur „Königin des Nichts“ ernannt

Drei Tage lang hat die Schützengesellschaft Sehnde am ersten Juni-Wochenende ihre vier neuen Majestäten gefeiert – und die Damen haben ihre Königin mit einer besonderen Verkleidung geehrt.

 
New Work

Brainhouse247 in Hannover: Sieht so das Büro der Zukunft aus?

96-Trikotsponsor Brainhouse247 wirbt mit Büroarbeitsplätzen, die Kreativität und Teamgeist fördern sollen – eingeschlossen Sport und Gastro. Wir durften uns schon mal umschauen.

 
Hemmingen/Springe

Musikalisches Duo lässt beim Stiftungsfest alte Zeiten wieder aufleben

Das Duo Pour l’amour lässt beim Stiftungsfest im Jagdschloss Springe am 30. Juni das Hollywood-Flair vergangener Jahrzehnte wieder aufleben. Mit dem Erlös finanziert der Kirchenkreis Projekte wie den Mittagstisch in Hemmingen-Harkenbleck.

 
Ronnenberg

Empelder Thomas Busche (CDU) folgt auf Denis Strickrodt im Rat der Stadt

Thomas Busche ist neuer CDU-Ratsherr in Ronnenberg. Der 51-jährige Empelder ersetzt Denis Strickrodt, der auch als Ortsverbandsvorsitzender nicht mehr zur Wiederwahl angetreten ist. Sicherheit ist ein wichtiges Thema für das neue Ratsmitglied.

 
Handball: Landesliga

Klassenerhalt weggeworfen: HSG Nord Edemissen/Uetze muss runter

Die Chancen standen gut nach den ersten drei Partien im Relegationsturnier in eigener Halle für die Frauen der HSG Nord Edemissen/Uetze. Doch im finalen Spiel gegen die HG Winsen/Luhe reichte es doch nicht.

 
Neue Mannschaft

Planung bei Hannover 96 hängt an Köhn – Träumerei mit Leipzigs Halstenberg

Hannover 96 braucht Millionen für neue Spieler – der Verkauf von Derrick Köhn soll sie einbringen. Halstenberg nur eine Träumerei, Kandidat Ezeh in der Relegation stark. Wörl kommt sofort aus München.

 
Seilgarten und Hängebrücke

Kletteraktion für Kinder auf Waldkita-Gelände in Barsinghausen

Der Waldkindergarten und die Naturfreunde laden Mädchen und Jungen zu einem Kletternachmittag an den Waldrand in Barsinghausen ein.

 
Maritime Lieder

Musik im Sonnenschein: Shanty-Festival lockt mehr als 2000 Besucher nach Seelze

Rolf Zikowsky ist zufrieden: Mehr als 2000 Gäste haben am Wochenende maritime Musik beim Shanty-Festival in Seelze erlebt. Nun richtet der Organisator seinen Blick schon auf 2024.

Spiele entdecken