Nach Ausladung Steinmeiers

„Alles hat auch Grenzen“: Kubicki kritisiert Selenskyj

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki (Archivbild)

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki (Archivbild)

Berlin. Nach dem Affront der ukrainischen Führung gegenüber Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schließt der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki eine Fahrt von Bundeskanzler Olaf Scholz nach Kiew vorerst aus. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Kanzler einer von der FDP mitgetragenen Regierung in ein Land reist, das das Staatsoberhaupt unseres Landes zur unerwünschten Person erklärt“, sagte Kubicki der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

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Der Bundestagsvizepräsident reagierte damit auf die Ausladung Steinmeiers, der zusammen mit den Präsidenten Polens, Estlands, Lettlands und Litauens nach Kiew reisen wollte. Er habe zur Kenntnis nehmen müssen, dass dies offenbar in Kiew nicht gewünscht sei, sagte Steinmeier am Dienstagabend in Warschau am Rande eines Besuchs.

Selenskyj lehnt Steinmeier-Besuch in Kiew ab
 German president visits Poland Photo: Piotr Molecki/East News German president Frank-Walter Steinmeier attends a joint press conference with president of Poland Andrzej Duda not pictured after their meeting at the Belweder palace on April 12, 2022 in Warsaw, Poland. EN_01520315_0042 PUBLICATIONxNOTxINxPOL

Beobachter vermuten, dahinter stehe Selenskyjs Missbilligung der engen Beziehungen Steinmeiers zu Russland in seiner Zeit als Außenminister der Bundesrepublik.

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„Alles hat auch Grenzen“

Kubicki erklärte dazu, er habe jedes Verständnis für die politische Führung der Ukraine. Das Land kämpfe um sein Überleben. „Aber alles hat auch Grenzen. Ich glaube nicht, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gut beraten war, das Angebot eines solchen Besuchs nicht nur aus Deutschland zurückzuweisen.“

RND/dpa

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