Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland

Laut Ukraine bereits jetzt 20.000 Soldaten gefallen

Selenskyj reagiert auf Putin: Sind Zehntausende russische Opfer der Plan?

Ukraine, Kiew: Dieses vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellte Videostandbild zeigt Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, während einer Videobotschaft am Dienstag.

Ukraine, Kiew: Dieses vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellte Videostandbild zeigt Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, während einer Videobotschaft am Dienstag.

© Quelle: Uncredited/Ukrainian Presidentia

Wladimir Putin hat sich in seinen jüngsten Äußerungen überzeugt gezeigt, seinen Angriffskrieg in der Ukraine zu gewinnen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nun darauf reagiert.

 

Kiew. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf Äußerungen von Kremlchef Wladimir Putin reagiert, der in Russland „Spezialoperation“ genannte Krieg verlaufe nach Plan. „Ganz ehrlich, niemand in der Welt versteht, wie ein solcher Plan aufgestellt werden konnte“, sagte Selenskyj in einer Videoansprache am Dienstagabend in Kiew.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++

Was tauge ein Plan, der den Tod Zehntausender eigener Soldaten vorsehe, fragte der Staatschef. Dabei sei klar, dass in Moskau die Zahl der getöteten Ukrainer ohnehin nicht interessiere.

Mehr zum Thema

 
Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Putin zeigt sich siegesgewiss

Putin hatte sich am Dienstag siegesgewiss gezeigt, dass die Ziele der Spezialoperation erreicht würden. „Daran gibt es keinen Zweifel“, sagte er bei einer Besichtigung des russischen Weltraumbahnhofs „Wostotschny“ im Fernen Osten des Landes. Die russische Armee folge in der Ukraine „dem Plan, genau wie ihn der Generalstab aufgestellt hat“.

Selenskyj zitierte ukrainische Zahlen, wonach bereits 20.000 russische Soldaten getötet worden seien. Westliche Schätzungen gehen von mehreren Tausend Toten aus. Der Kreml selbst spricht nur von schweren Verlusten.

Putin siegessicher: Russischer Präsident verteidigt Invasion der Ukraine weiterhin

Der russische Präsident verteidigte seine Entscheidung über den Einmarsch in die Ukraine vor knapp sieben Wochen als alternativlos.

© Quelle: Reuters

Vergleich mit Leningrad

Putin gebe vor, alles für die Menschen und für den Donbass zu tun, sagte Selenskyj. Dabei habe das ostukrainische Kohle- und Stahlrevier selbst im Zweiten Weltkrieg nicht so schnell so heftige Gewalt erlitten wie nun von den russischen Truppen. Mit Blick auf die Belagerung von Mariupol sagte Selenskjy, die russischen Streitkräfte wiederholten die Blockade von Leningrad.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Belagerung von Leningrad (heute wieder St. Petersburg) durch die deutsche Wehrmacht mit über einer Million Toten zwischen 1941 und 1944 gilt als eins der schlimmsten nationalsozialistischen Kriegsverbrechen.

RND/dpa

Mehr aus Politik

 
Interne Streitereien

Wagner-Chef Prigoschin keilt gegen das russische Militär

Jewgeni Prigoschin legt sich erneut mit dem russischen Verteidigungsministerium an. Es herrsche „Chaos”, sagte der Chef der Privat-Armee. Er drohte an, in der Region Belgorod selbst aktiv zu werden, wenn das russische Militär dort nicht „schnellstens” Ordnung schaffe.

 
Eilanträge vor Gericht gescheitert

„Tag X“ in Leipzig: Polizei spricht von „massiven Ausschreitungen” – Wasserwerfer einsatzbereit

In Leipzig ist es am Samstag nach Polizeiangaben zu „massiven Ausschreitungen“ gekommen. Der Tag war zunächst weitgehend friedlich verlaufen, bevor die Lage am Abend erneut eskalierte. Wasserwerfer standen bereit, kamen aber nicht zum Einsatz. Trotz Verbots der als „Tag X“ angekündigten Demo der linksradikalen Szene waren Hunderte Menschen auf der Straße.

 
Dritte Amtszeit

Frisch vereidigter Erdogan ernennt angesehenen Ökonomen zum Finanzminister

Nach einem knappen Wahlsieg wurde Recep Tayyip Erdogan erneut als türkischer Präsident vereidigt. Viele Staatsoberhäupter kamen zur Zeremonie. Auch Nato-Generalsekretär Stoltenberg flog nach Ankara. Mit Spannung erwartet man den Mann für einen ganz bestimmten Posten.

 
Verschobene Grenzen

Heftige Kritik an der ungarischen Regierung: Landkarte zeigt Krim als Teil Russlands

Wladimir Putin betrachtet die Halbinsel Krim als russisches Territorium. Diese Darstellung übernahm die ungarische Regierung, als sie im Internet eine modifizierte Landkarte zeigte. Darauf ist die Krim kein Teil der Ukraine. Das ukrainische Außenministerium reagierte mit scharfer Kritik an der Orban-Regierung.

 
Kommentar

Das Märchen von Makkabi

Jan Sternberg

Erstmals gewinnt ein jüdischer Verein ein Landespokalfinale: Der Fünftligist TuS Makkabi Berlin spielt nächste Saison im DFB-Pokal – vielleicht gegen die ganz Großen. Das ist mehr als eine Randnotiz am Finaltag der Amateure. Es ist auch ein Märchen mit einer Moral über Vielfalt in der Gesellschaft, kommentiert RND-Reporter Jan Sternberg.

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

Hannover

Goetheplatz: Mann bei Schlägerei in Stadtbahn der Linie 10 verletzt

Polizei, Rettungswagen und ein Verletzter in der Calenberger Neustadt: In einer Stadtbahn der Linie 10 ist es am Samstagabend zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen. Der Fahrer der Stadtbahn stoppte die Fahrt zwangsweise.

 
Wasserstadt-Triathlon

In Limmer siegt Ungar Csima bei der Quadrathlon-EM

Die ersten Titel sind vergeben, und der erste wichtige ging an einen Ungarn: Ferenc Csima siegte im Quadrathlon, der Disziplin mit zusätzlichem Paddeln. Matthias Grünwald von 96 wurde Fünfter.

 
Rugby-Play-offs

78 verteidigt sich knallhart ins Halbfinale

Spektakulärer Auftritt im Rugby-Viertelfinale: Hannover 78 verteidigte glänzend gegen den Offenbacher SCR und erreichte das Semifinale. Nächster Gegner ist der SC Neuenheim.

 
NS-Geschichte

Hingerichtet in Hannover: Ein Roman erzählt vom NS-Deserteur Heinrich Börner

Er wurde nur 21 Jahre alt: In Hannover richteten die Nazis 1940 den Soldaten Heinrich Börner aus Linden hin. Jetzt erzählt der Schriftsteller Bodo Dringenberg in einer bewegenden Romanbiografie das Leben des fast vergessenen Mannes.

 
Städtisches Schützenfest

Erstes Schützenfest nach der Pandemie: Zum Umzug durch Wunstorf treten 800 Marschierende an

2019 gab es zum letzten Mal ein städtisches Schützenfest in Wunstorf. Umso mehr freuten sich die Schützen der Bürgerkompanien, Verantwortliche, Besucher und die Betreiber der Fahrgeschäfte auf das erste Fest nach Corona.

 
Feuerwehrverband in Barsinghausen

Modisch, praktisch, schick: So sehen die neuen Uniformen der Feuerwehr aus

Niedersachsens Feuerwehrleute bekommen neue Dienstkleidung. Bei der Versammlung des Feuerwehrverbands in Barsinghausen wurden die Uniformen zum ersten Mal präsentiert.

 
Aktuelle Titel

Stadtbibliothek Garbsen – das sind die neuen Bücher und Filme im Juni

Romane, Hörbücher und Filme: Die Stadtbibliothek Garbsen hat wieder ihren Bestand erneuert. Diese aktuellen Titel sind im Juni ins Sortiment gewandert.

 
Nachhaltigkeit

Frauenberatungsstelle Neustadt bietet Kleidertauschbörse an

Zu viel Ungebliebtes oder zu wenig Geliebtes im Kleiderschrank? Neustadts Frauenberatungsstelle schafft am Sonnabend, 24. Juni, Abhilfe mit einer Kleidertauschbörse.

 
Videogames

Gamingzentrum im ehemaligen Kaufhof: Das sind die besten Arcade-Automaten

Im Erdgeschoss des ehemaligen Kaufhofs in der Schmiedestraße hat ein Verein mehr als 100 Spielkonsolen aufgebaut. Das Besondere: Darunter befinden sich mehrere Arcade-Spielautomaten aus der Pionierzeit der Videospiele.

 
„Meiden Sie Hannover“

Neue Studie: Stadt Hannover bei Zombie-Apokalypse nicht sicher

Sascha Priesemann

Laut einer neuen Studie wäre Hannover bei einer Zombie-Apokalypse einer der gefährlichsten Orte in ganz Deutschland: Es fehlen Waffe, Vorräte und Verstecke. Doch die Untersuchung hat Tücken. Ein nicht ganz ernst zu nehmender Text.

Spiele entdecken