Syrische Söldner

Selenskyj kritisiert Russlands geplanten Kriegseinsatz ausländischer Freiwilliger

Archibild: 27.10.2019, Syrien, Amuda: Soldaten der russischen Militärpolizei und der Kurdenmiliz YPG fahren in Militärfahrzeugen eine Straße entlang. Die bewaffnete Kurdenmiliz YPG ist nach Angaben des russischen Verteidigungsministers Schoigu aus Nordsyrien vorzeitig abgezogen. Nun hätten dort syrische Grenztruppen und die russische Militärpolizei die Kontrolle übernommen, sagte Schoigu.

Archibild: 27.10.2019, Syrien, Amuda: Soldaten der russischen Militärpolizei und der Kurdenmiliz YPG fahren in Militärfahrzeugen eine Straße entlang. Die bewaffnete Kurdenmiliz YPG ist nach Angaben des russischen Verteidigungsministers Schoigu aus Nordsyrien vorzeitig abgezogen. Nun hätten dort syrische Grenztruppen und die russische Militärpolizei die Kontrolle übernommen, sagte Schoigu.

Kiew. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die von Russland geplante Entsendung Freiwilliger aus dem Nahen Osten in den Donbass kritisiert. „Raketen, Fliegerbomben, Artillerie. Und jetzt auch noch syrische Söldner, die überhaupt nicht unterscheiden, wer in welcher Sprache hier redet, wer in welche Kirche geht und wer welche Partei unterstützt“, sagte er in einem am Freitag veröffentlichten Video, das ihn vor seinem Sitz in Kiew zeigt.

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Die Syrer kämen aus einem Land, das so zerstört worden sei wie jetzt die ukrainischen Städte Mariupol, Charkiw, Ochtyrka, Tschernihiw, Wolnowacha und Isjum, sagte Selenskyj. Es seien „Söldner, die einfach zum Morden auf fremde Erde kommen“.

Der russische Präsident Wladimir Putin hatte sich zuvor für die Entsendung Freiwilliger zur Unterstützung der prorussischen Separatisten im Osten der Ukraine ausgesprochen.

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Moskau: 16.000 Söldner erwartet

Allein aus dem Nahen Osten hätten sich schon mehr als 16.000 Menschen gemeldet, die für die „Befreiungsbewegung“ der selbst ernannten Volksrepubliken Luhansk und Donezk kämpfen wollten, sagte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Freitag.

Selenskyj betonte in seiner Videobotschaft, die Ukraine habe im Krieg gegen Russland bereits einen „strategischen Wendepunkt“ erreicht. Zugleich berichtete er, dass im nordostukrainischen Tschernihiw eine wichtige Wasserleitung durch Beschuss beschädigt worden sei, wodurch die Großstadt mit knapp 280.000 Einwohnern ohne Wasser sei. In Teilen der Gebiete Sumy, Kiew und Donezk gebe es infolge der Kämpfe keinen Strom, Probleme mit der Heizung, kein Gas und kein Wasser.

RND/dpa

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