Serbien präsentiert chinesisches Luftabwehrsystem bei Waffenschau
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30.04.2022, Serbien, Batajnica: HQ-22 Flugabwehrsysteme, deren Exportversion als Luftabwehrsystem FK-3 bekannt ist, sthet während der Militärübungen einer Luft- und Waffenschau auf Militärflughafen Batajnica in der Nähe von Belgrad. Serbien hat erstmals das vor kurzem aus China beschaffte moderne Luftabwehrsystem FK-3 präsentiert.
© Quelle: Darko Vojinovic/AP/dpa
Belgrad. Serbien hat erstmals das vor kurzem aus China beschaffte moderne Luftabwehrsystem FK-3 präsentiert. „Wir konnten zuletzt mehr Geld investieren und infolgedessen unsere Armee mit zeitgemäßen Mitteln ausstatten“, sagte Präsident Aleksandar Vucic am Samstag am Rande einer Luft- und Waffenschau am Militärflughafen Batajnica bei Belgrad.
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30.04.2022, Serbien, Batajnica: Soldaten der serbischen Armee während einer Militärübung auf dem Militärflughafen Batajnica in der Nähe von Belgrad. Serbien hat erstmals das vor kurzem aus China beschaffte moderne Luftabwehrsystem FK-3 präsentiert.
© Quelle: Darko Vojinovic/AP/dpa
Die USA hatten Serbien gewarnt, das chinesische Luftabwehrsystem zu kaufen. Es kann Flugzeuge, Raketen und Drohnen abwehren und soll auf dem russischen System S-300 basieren. Das Kaufgeschäft hatte Serbien bereits 2019 abgeschlossen. Anfang April lieferte China die ersten Komponenten. Dies hatte für Aufsehen gesorgt, weil zu diesem Zeitpunkt der russische Krieg gegen die Ukraine bereits im Gange war.
Bei der Schau auf dem Flughafen zeigte das serbische Militär auch erstmals das russische Luftabwehrsystem Panzir. Dieses hatte Serbien bereits 2020 erworben. Unter Vucic hat das Balkanland seine Beziehungen zu Russland vertieft. In der UN-Generalversammlung stimmte aber Belgrad der Verurteilung der russischen Invasion in die Ukraine zu. Zugleich zeigt es sich bislang nicht bereit, sich den Sanktionen der Europäischen Union (EU) gegen Russland anzuschließen.
Serbien strebt die Mitgliedschaft in der EU an, nicht aber in der Nato. Allerdings nimmt es am Nato-Programm Partnerschaft für den Frieden (PfP) teil. Wie Vucic bei der Militärschau weiter ausführte, verhandle er derzeit mit dem Nato-Land Frankreich über den Ankauf von zwölf Kampfflugzeugen des Typs Rafale.
RND/dpa