Sozialverband sieht Grenzen des Ehrenamtes bei Flüchtlingshilfe erreicht
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Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, warnt vor einer Überlastung von Ehrenamtlichen bei der Unterbringung von ukrainischen Geflüchteten.
© Quelle: dpa
Berlin. Vor einer Überforderung der ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen bei der Aufnahme von aus der Ukraine Geflüchteten hat der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Ulrich Schneider, gewarnt. „Die Belastung der Ehrenamtlichen, die Geflüchtete aus der Ukraine aufgenommen haben, ist in erster Linie eine psychische, indem man tatsächlich mitleidet“, sagte Schneider dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Wenn dann auch noch Frust hinzukomme, weil es mit Bürokratie und notwendigen Hilfen nicht vorangeht, steige die Belastung für die Geflohenen wie für die Helfenden gleichermaßen.
„Nach der Erstaufnahme treten wir jetzt in eine zweite Aufnahmephase ein. Damit sind auch die Grenzen des Ehrenamtes erreicht“, sagte Schneider. Für die Anerkennung von Berufsabschlüssen, die Beschulung von Kindern, den Spracherwerb oder Rehabilitationsmaßnahmen bräuchte es jetzt funktionierende Netzwerke zwischen Ehrenamt und professioneller sozialer Arbeit.
Laut Schneider sind nun sowohl für Geflüchtete als auch für Ehrenamtliche Antworten auf praktische Fragen zur Registrierung und Beantragung von Hilfeleistungen nötig. „Dazu braucht es im Übrigen keine Flyer, sondern gute Internetangebote, da die aus der Ukraine geflohenen Menschen ausgesprochen digital orientiert und kompetent sind“, so Schneider.
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