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Ukraine erhält deutsche Waffen

Selenskyj lobt Kanzler Scholz für „seine persönliche Entschlossenheit“

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, hat das Vorgehen von Bundeskanzler Olaf Scholz (r, SPD) bei der Hilfe für das von Russland angegriffene Land gewürdigt. (Archivbild)

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, hat das Vorgehen von Bundeskanzler Olaf Scholz (r, SPD) bei der Hilfe für das von Russland angegriffene Land gewürdigt. (Archivbild)

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Kiew. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Kanzler Olaf Scholz (SPD) für dessen „Entschlossenheit“ bei der Hilfe für das von Russland angegriffene Land gewürdigt. Er habe Scholz bei einem Telefonat am Dienstag gedankt für die Luftverteidigungssysteme, die Deutschland geliefert und somit das Leben von Ukrainern gerettet habe, sagte Selenskyj in seiner in Kiew verbreiteten abendlichen Videobotschaft. „Und ich danke Olaf, Herrn Bundeskanzler, für seine persönliche Entschlossenheit, die in vielerlei Hinsicht zur Bestimmung für ganz Europas wird“, sagte er weiter.

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Auch lange nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 stand Deutschland wegen zögerlicher Hilfe in der Kritik in Kiew. Das ist vorbei, seit Berlin etwa schwere Kampfpanzer und Flugabwehrsysteme geliefert hat. Selenskyj bezifferte die militärische Gesamthilfe Deutschlands für sein Land auf inzwischen drei Milliarden Euro.

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Ukraine erlebt so viele Drohnenangriffe wie noch nie

Selenskyj machte deutlich, dass ein effektives Flugabwehrsystem zu den Hauptzielen seiner Verteidigungspolitik zähle. „Der russische Terror muss jeden Tag und jede Nacht besiegt werden, am Himmel jeder ukrainischen Stadt und jeden Dorfes“, sagte er. Die Ukraine erlebt in diesem Mai so viele Drohnen- und Raketenangriffe wie noch nie in einem Monat seit Kriegsbeginn. Weil es immer wieder auch Beschwerden über fehlende Schutzbunker gibt, forderte der Staatschef die Behörden zum Handeln auf. „Schutzräume müssen in allen Städten zugänglich sein.“ Es müssten auch mehr werden.

Selenskyj informierte auch darüber, dass er sich mit Vertretern des britischen Waffenbauers BAE Systems getroffen habe. Dort würden die Panzer und Artillerie hergestellt, die die Ukraine für ihre eigene Sicherheit in Zukunft brauche. Geplant sei deshalb der Bau einer Basis für die Herstellung und die Reparatur der Waffen in der Ukraine, sagte Selenskyj.

RND/dpa

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