Videoansprache vor Bundesregierung

Selenskyj appelliert an Bundeskanzler Scholz: „Bitte helfen Sie uns, diesen Krieg zu stoppen“

16.03.2022, Ukraine, Kiew: In diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellte Bild spricht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Am Donnerstag wird er auch im Bundestag zugeschaltet sein.

16.03.2022, Ukraine, Kiew: In diesem vom Pressebüro des ukrainischen Präsidenten zur Verfügung gestellte Bild spricht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Am Donnerstag wird er auch im Bundestag zugeschaltet sein.

Berlin. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich am Donnerstagmorgen in einer Videoansprache an den Bundestag gewandt. Selenskyj hat von der Bundesregierung erneut Unterstützung im russischen Krieg gegen die Ukraine gefordert. „Bundeskanzler Scholz, zerstören Sie diese Mauer“, so Selenskyj an den Bundeskanzler Olaf Scholz. Laut Selenskyj stehe aktuell wieder eine Mauer „zwischen Freiheit und Unfreiheit“ in Europa, die Deutschland einreißen müsse.

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Selenskyj erinnerte vor allem an die innerdeutsche Grenze in der deutschen Geschichte, die die Bundesrepublik Deutschland von der DDR trennte. Nun versuche Russland, die Ukraine von den freien europäischen Staaten zu trennen, so Selenskyj. Das deutsche Zögern sei ein weiterer Stein für eine neue Mauer mitten in Europa, so der Präsident. Auch angesichts des Zweiten Weltkrieges müsse die Bundesregierung jetzt entschlossener Handeln. Konkret forderte Selenskyj eine Flugverbotszone und ein Energie-Embargo.

Am Mittwoch hatte sich Selenskyj in einer bewegenden Rede auch vor dem US-Kongress für eine Flugverbotszone über der Ukraine ausgesprochen. Der Präsident erinnerte auch an Martin Luther Kings berühmte Rede „I have a dream“: „Ich habe einen Traum. Ich habe eine Notwendigkeit. Ich muss unseren Luftraum schützen.“

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„Wir werden keine Flugverbotszonen über der Ukraine einrichten“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz erst in dieser Woche. „Das würde eine direkte militärische Konfrontation mit Russland, mit russischen Kampfflugzeugen bedeuten“, so Scholz.

Am 24. Februar hat die russische Invasion in die Ukraine begonnen. Die Bundesregierung liefert Waffen an die Ukrainer, lehnt ein direktes Eingreifen der Nato in den Krieg mit Russland jedoch ab.

RND/hyd/dpa/epd

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