Sicherheitskonferenz-Chef Heusgen veurteilt russischen Raketenangriff während Guterres-Besuch
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Christoph Heusgen ist seit 2022 Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz.
© Quelle: Sven Hoppe/dpa
Berlin. Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat den jüngsten russischen Raketenangriff auf Kiew verurteilt.
Der Angriff während des Besuchs von UN-Generalsekretär Antonio Guterres am Donnerstagabend sei ein weiterer Beweis dafür, dass Russlands Präsident Wladimir Putin überhaupt keinen Respekt vor dem internationalen Recht habe. „Man denkt immer, man kann nicht tiefer sinken“, sagte der frühere Spitzendiplomat am Freitag dem Sender rbb24 Inforadio. „Aber Putin schafft das trotzdem immer noch.“
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Raketenbeschuss auf Kiew während Besuch des Uno-Generalsekretärs
Nach einem russischen Raketenangriff soll nach Angaben des Rettungsdienstes ein 25-stöckiges Wohngebäude teilweise zerstört worden sein.
© Quelle: Reuters
Bei dem Angriff auf die ukrainische Hauptstadt kamen nach ukrainischen Angaben mindestens zehn Menschen zu Schaden. Unklar war auch am Vormittag noch, ob es dabei auch Todesopfer gab.
Zugleich unterstützte der ehemalige deutsche UN-Botschafter Guterres‘ Bemühungen für eine Beilegung des Konflikts. „Er hat Putin eine Möglichkeit eröffnet, mit der UNO zu verhandeln, wenn sich der Kreml-Chef denn darauf einlässt“, sagte Heusgen. „Man muss in einer solchen Situation, wo jeden Tag Menschen sterben, alles versuchen, um weiterzukommen.“ Nur Putin selbst könne den Krieg beenden.
RND/dpa