„Moralischer und humanitärer Imperativ“

UN-Chef Guterres: Millionen Menschen in Syrien droht ohne Hilfe tödlicher Winter

UN-Chef António Guterres fordert die Weiterführung humanitärer Unterstützung in Syrien über den Januar hinaus. (Archivbild)

UN-Chef António Guterres fordert die Weiterführung humanitärer Unterstützung in Syrien über den Januar hinaus. (Archivbild)

New York. Millionen von Menschen im Nordwesten Syriens könnten laut UN-Generalsekretär António Guterres den Winter nicht überleben, falls humanitäre Hilfslieferungen in die Region nicht über den Januar hinaus verlängert werden. Dass der UN-Sicherheitsrat eine Fortführung der Hilfen billige, sei nicht nur wichtig, sondern „ein moralischer und humanitärer Imperativ“, schrieb Guterres in einem Bericht an das höchste Gremium der Vereinten Nationen, der der Nachrichtenagentur AP am Montagabend (Ortszeit) vorlag. Um einen solchen Report hatte der Sicherheitsrat in einer Resolution von Juli gebeten, durch die Hilfslieferungen von der Türkei über den Grenzübergang Bab al-Hawa in die letzte syrische Rebellenhochburg Idlib um sechs Monate bis zum 10. Januar verlängert wurden.

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Guterres fordert weitere UN-Hilfen

Russland setzt sich für Hilfslieferungen innerhalb Syriens ein, was seinem Verbündeten – dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad – größere Kontrolle über deren Verteilung ermöglichen würde. Guterres plädierte eindringlich für eine anhaltende Öffnung von Bab al-Hawa für UN-Hilfen. Ein Stopp grenzüberschreitender Lieferungen mitten im Winter könnte dazu führen, dass Millionen von Syrerinnen und Syrern ohne die nötige Unterstützung dastünden, um harsche Wetterverhältnisse zu überstehen, warnte er.

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Laut Guterres‘ Bericht leben 7,5 Millionen Menschen in Gebieten, die nicht unter Kontrolle der syrischen Regierung stehen, vornehmlich im Norden. Eine kleine Zahl lebt in Rukban im Südosten Syriens. Davon seien 6,5 Millionen Menschen wegen Kriegshandlungen und verbreiteter Vertreibung auf humanitäre Hilfe angewiesen, hieß es. Die humanitäre Lage vor Ort verschlechtere sich zusehends.

RND/AP

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