An Pfingsten könnte es eng werden

Wissing feiert „Kassenschlager“ 9‑Euro-Ticket – bei vollen Zügen sollte man aber Rücksicht nehmen

Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Digitales und Verkehr, zeigt sein 9‑Euro-Ticket auf seinem Smartphone.

Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Digitales und Verkehr, zeigt sein 9‑Euro-Ticket auf seinem Smartphone.

Berlin. Bundesverkehrsminister Volker Wissing sieht einen gelungenen Start des 9‑Euro-Tickets im Nahverkehr und hat bei vollen Zügen zu gegenseitiger Rücksicht der Fahrgäste aufgerufen.

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Das Ticket werde sehr stark angenommen, sagte der FDP-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. „Es ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Erfolg, ein Kassenschlager.“ Sieben Millionen Tickets seien verkauft worden. „Das heißt, die Menschen haben es in ihr Herz geschlossen.“ Die Tickets ermöglichen im Juni, Juli und August für jeweils 9 Euro im Monat die Nutzung aller Busse und Bahnen im bundesweiten Nahverkehr.

Bahnbeauftragter zum 9‑Euro-Ticket: „Richtungsweisend für die Zukunft des Nahverkehrs“

Der Bahnbeauftragte der Bundesregierung Michael Theurer glaubt, das dass 9‑Euro-Ticket den Weg für die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs weisen werde.

Mit Blick auf einen erwarteten größeren Andrang an den bevorstehenden Pfingstfeiertagen sagte Wissing: „Wenn so viele zusätzlich fahren, kann es punktuell zu starken Auslastungen kommen.“ Man müsse dann einfach sagen: „Jeder sollte auf jeden Rücksicht nehmen. Man muss sich dann eben auch überlegen, zu welchen Zeiten man fährt.“ Aufgrund der Corona-Pandemie habe der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) 20 Prozent der Fahrgäste verloren. „Wir haben also Luft nach oben, was die Kapazitäten im Augenblick und die Kapazitätsauslastung angeht.“

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Wissing: „Wir wollen wieder mehr Fahrgäste für den ÖPNV zurückgewinnen“

Am Pfingstwochenende könnte es vor allem auf beliebten touristischen Strecken zu Andrang in Regionalbahnen kommen. Wissing sagte, das müssten die Verkehrsverbünde vor Ort klären. Viele hätten gesagt, dass sie damit gut zurechtkommen. Die Länder hätten gewollt, dass das Ticket bundesweit gelte. „Ich vertraue auf deren Expertise.“

Mit der Aktion sei der ÖPNV nun in aller Munde, sagte der Minister. „Viele freuen sich jetzt auf diese Zeit. Und wir werden das dann genau analysieren und mit den Ländern beraten, welche Schlüsse wir daraus ziehen. Vor allen Dingen wollen wir jetzt aber einen Anreiz zum Energiesparen setzen. Wir wollen wieder mehr Fahrgäste für den ÖPNV zurückgewinnen.“

RND/dpa

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