Putin: Westen selbst schuld an Energieproblem
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Wladimir Putin, Präsident von Russland.
© Quelle: Uncredited/Pool Sputnik Kremlin
Moskau. Der russische Präsident Wladimir Putin sieht die Energieprobleme der USA und Europas nach eigenen Angaben als hausgemacht an. Die USA und Europa hätten Ängste vor dem Klimawandel geschürt, um die Unterstützung für erneuerbare Energien zu fördern, aber dann zu wenig investiert, sagte er im russischen Fernsehen. Die Länder verfolgten eine kurzsichtige Politik, die zu stark auf erneuerbare Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasserstoff setze.
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Diese Technologien seien noch nicht bereit für einen breiten Einsatz oder seien zu teuer, sagte er. Europa und die USA spielten die Rolle dessen herunter, was sie ersetzen wollten, erklärte Putin: Kohlenwasserstoffe. Das Ergebnis seien eine Unterentwicklung, zu geringe Investitionen in Energie und steigende Preise. Verschlimmert werde das Problem dadurch, dass sich die Europäer trotz Warnungen Moskaus dagegen entschieden hätten, langfristige Gaslieferverträge mit Russland beizubehalten.
Die höheren Erdgaspreise haben auch die Preise für Düngemittel steigen lassen. In der Düngemittelproduktion wird viel Erdgas eingesetzt. „Aber wir haben davor gewarnt, und es steht in keiner Weise mit Russlands Militäroperation im Donbass in Verbindung“, sagte Putin.
RND/AP