Amber Heard wollte Aufhebung des Urteils: Richterin lehnt Antrag ab
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US-Schauspielerin Amber Heard vor der Verlesung des Urteils.
© Quelle: Evelyn Hockstein/Pool Reuters/AP
Falls Church . Eine Richterin hat einen Antrag von Schauspielerin Amber Heard abgelehnt, die Anordnung einer Schadenersatzzahlung an deren Ex-Mann Johnny Depp aufzuheben. Richterin Penney Azcarate wies die Argumentation von Heard am Mittwoch zurück, mit der sie verhindern wollte, dass sie rund zehn Millionen Dollar an Depp zahlen muss. Insbesondere der Vorwurf von Heard, einer der am Urteil beteiligten Geschworenen hätte gar nicht der Jury angehören dürfen, sei irrelevant, ließ Azcarate wissen.
Depp hatte im Juni einen Prozess gegen Heard wegen Verleumdung im Zusammenhang mit einem Zeitungsbeitrag über häusliche Gewalt gewonnen. Heard bekam wegen einer Gegenklage gegen Depp Schadenersatz in Höhe von zwei Millionen Dollar zugesprochen. Sie beantragte Anfang Juli, das Urteil zu Gunsten Depps entweder zu streichen oder den Prozess für ungültig zu erklären.
Heard kann Berufung gegen das Urteil einlegen
Die Anwälte von Heard hatten unter anderem argumentiert, es ergebe keinen Sinn, dass einerseits Depp, andererseits Heard Schadenersatz zugesprochen worden sei. Sie gaben auch an, dass einer der sieben Geschworenen nicht zum Geschworenendienst einberufen worden sei. Laut Gerichtsunterlagen war der Vater des Mannes dafür einberufen worden. Der Sohn hat den gleichen Namen und die gleiche Adresse. Er reagierte auf den Aufruf und gehörte später der Jury an.
Heard kann Berufung gegen das Urteil vor dem Berufungsgericht des US-Staats Virginia einlegen.
RND/AP