Hayden Panettiere über Suchterkrankung: „Konnte ohne Drogen und Alkohol fast nicht mehr leben“
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Hayden Panettiere war jahrelang von Alkohol und Drogen abhängig. (Archivbild)
© Quelle: FilmMagic
Die US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin Hayden Panettiere hat jahrelang unter einer Alkohol- und Drogenabhängigkeit gelitten. Im Interview mit dem „People“-Magazin hat die 32-Jährige erstmals über ihre Sucht gesprochen und wie sich diese auf ihre Karriere und ihr Privatleben ausgewirkt hat. „Ich war ganz oben und habe es ruiniert“, so die Sängerin.
Bereits im Alter von elf Jahren stand Panettiere für Fernsehproduktionen wie die Realitysoap „Remember the Titans“ vor der Kamera. Mit 15 habe ihr jemand aus ihrem Team „happy pills“ (deutsch: „Glückspillen“) angeboten, bevor sie über den Roten Teppich lief. „Ich hatte keine Ahnung, dass das nicht angemessen war oder mir die Tür für meine Abhängigkeit öffnen würde“, erklärt sie „People“.
Hayden Panettiere schon mit 16 abhängig
Daraufhin habe die junge Schauspielerin immer öfter zu Alkohol und Opioiden gegriffen, um sich gut zu fühlen. Während sie die Sucht am Set, etwa der Fantasyserie „Heroes“, stets habe unter Kontrolle behalten können, habe die Abhängigkeit ihr Privatleben immer mehr vereinnahmt. „Als ich älter wurde, konnte ich ohne Drogen und Alkohol fast nicht mehr leben“, so Panettiere gegenüber „People“.
Auch für ihre spätere Beziehung zu Boxweltmeister Wladimir Klitschko, mit dem Panettiere eine gemeinsame Tochter hat, sei ihre Sucht zu einer Zerreißprobe geworden. Obwohl die Sängerin während ihrer Schwangerschaft mit Tochter Kaya auf Alkohol verzichtete, litt sie nach der Geburt unter Wochenbettdepressionen – die sie trotz einer Therapie mit Alkohol zu bekämpfen versuchte. „Ich wollte meinem Kind niemals etwas antun, aber ich wollte keine Zeit mit ihr verbringen“, erzählt die 32-Jährige. „Es gab einfach diese graue Farbe in meinem Leben.“
Panettiere: „Ich konnte nur mit einem Schluck Alkohol funktionieren“
Demnach tat sie mit Opiaten und Alkohol alles, um sich für einen Moment glücklicher zu fühlen. „Dann ging es mir schlechter als vorher. Ich befand mich in einem Kreislauf der Selbstzerstörung“, so Panettiere. „Ich zitterte beim Aufwachen und konnte nur mit einem Schluck Alkohol funktionieren.“ Bis sie mit einer stark beschädigten Leber und Gelbsucht ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
Daraufhin habe sich Panettiere in einen achtmonatigen Entzug begeben. Inzwischen gehe es ihr wieder besser: „Ich bin einfach so dankbar, wieder Teil dieser Welt zu sein“, wurde sie zitiert. „Das werde ich nie wieder für selbstverständlich hinnehmen.“
RND/al mit dpa
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