„Substanzielle Summe“

Nach Kritik an Interview: BBC entschädigt Dianas Ex-Privatsekretär

Prinzessin Diana im Gespräch mit  BBC-Reporter Martin Bashir beim Interview des britische Fernsehsenders BBC.

Prinzessin Diana im Gespräch mit BBC-Reporter Martin Bashir beim Interview des britische Fernsehsenders BBC.

London. Wegen des berühmten Interviews mit Prinzessin Diana im Jahr 1995 zahlt die BBC deren früherem Privatsekretär Schadenersatz. Der britische Sender erkenne an, dass Patrick Jephson durch die Art und Weise, wie das Interview zustande gekommen sei, einen Schaden gehabt habe, teilte die BBC am Donnerstag mit. Man habe mit Jephson, der als Journalist und Autor tätig ist, eine Einigung erzielt. „Die BBC entschuldigt sich uneingeschränkt“, hieß es in der Mitteilung. Man habe die rechtlichen Kosten übernommen und außerdem eine „substanzielle Summe“ an Schadenersatz gezahlt. Worin genau der Schaden bestand, den Jephson erlitten haben soll, blieb am Donnerstag vorerst unklar.

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Aus einem im vergangenen Jahr veröffentlichten Untersuchungsbericht war hervorgegangen, dass der frühere BBC-Reporter Martin Bashir gefälschte Dokumente eingesetzt hatte, um für das Interview Zugang zu Prinzessin Diana zu erhalten. Fingierte Kontoauszüge sollten beweisen, dass Diana von Menschen in ihrem Umfeld bespitzelt wurde. Die Prinzessin, die als paranoid galt und überall Nebenbuhlerinnen und Verschwörungen gegen sich vermutet haben soll, fühlte sich dadurch bestätigt - und packte aus. Später vertuschte die BBC das Fehlverhalten ihres Reporters.

23 Millionen Zuschauer sahen das Interview

Das zur besten Sendezeit ausgestrahlte Exklusivgespräch hatte 1995 rund 23 Millionen Menschen in Großbritannien vor die Fernseher gelockt. Die bereits von Prinz Charles getrennte, aber noch nicht geschiedene Prinzessin beschrieb damals, wie sie sich vom Königshaus alleine gelassen und sabotiert fühlte. Und sie legte die Affäre ihres Mannes mit seiner heutigen Ehefrau Camilla Parker-Bowles offen. „Wir waren zu dritt in dieser Ehe“, sagte Diana in die Kamera - ein unerhörter Tabubruch.

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RND/dpa

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