Diskussion um geheime Tonaufnahme im Bushido-Prozess abgebrochen
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Der Rapper Bushido sitzt als Nebenkläger im Prozess gegen den Chef eines bekannten arabischstämmigen Clans und drei seiner Brüder in einem Gerichtssaal. (Archivfoto)
© Quelle: Paul Zinken/dpa-Zentralbild/dpa
Berlin. Der Prozess gegen den früheren Geschäftspartner von Rapper Bushido, den Berliner Clanchef Arafat Abou-Chaker, ist am Mittwoch aus Krankheitsgründen unterbrochen worden. Die mit Spannung erwarteten Stellungnahmen zu einer angeblichen Tonaufnahme von einem Treffen der beiden Männer konnten damit zunächst nicht beendet werden.
Der „Stern“ hatte zunächst von dieser Aufnahme berichtet, die heimlich bei einem für den Prozess entscheidendem Treffen des Musikers und seines langjährigen Manager gefertigt worden sein soll. Die Audiodatei lag dem Gericht zum Verhandlungstermin am Mittwoch vor und sollte für alle Beteiligten vervielfältigt werden.
Clanchef Abou-Chaker ist wegen Freiheitsberaubung, versuchter schwerer räuberische Erpressung, Nötigung, gefährliche Körperverletzung und Beleidigung angeklagt. Seine Brüder sollen Mittäter gewesen sein. Die Anklage basiert im Wesentlichen auf den Aussagen des Rappers, mit bürgerlichem Namen Anis Mohamed Ferchichi, und seiner Ehefrau Anna-Maria Ferchichi. Die jetzt aufgetauchte Audiodatei zeichnet laut „Stern“ ein anderes Bild von dem Geschehen am 18. Januar 2018. Der Prozess soll am Montag fortgesetzt werden.
RND/dpa