Harald Schmidt lässt Impfstatus offen: „Sonst gibt’s schnell was auf den Aluhut“
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Der Kabarettist und Schauspieler Harald Schmidt.
© Quelle: Janine Schmitz/photothek.de
Der Satiriker und Schauspieler Harald Schmidt lässt weiter offen, ob er sich inzwischen gegen das Coronavirus hat impfen lassen. In einem Interview mit der „Neuen Züricher Zeitung“ (NZZ) deutete der 64-Jährige allerdings an, zumindest noch nicht vollständig geimpft zu sein.
Auf den Hinweis des Interviewers, er habe sich zum Gespräch mit Schmidt nicht in einem Hotel treffen können, weil der Entertainer weder geimpft noch genesen sei, entgegnete der: „Dass ich nicht geimpft sei, das behaupten Sie einfach so, und ich lasse das mal so stehen. Mittlerweile habe ich mir eine Olaf-Scholz-Formulierung überlegt: ‚Ich bin auf einem guten und vernünftigen Weg, 2G zu erfüllen.‘ Das lässt alles offen.“ Anschließend merkte Schmidt spöttisch an: „Mehr möchte ich dazu nicht sagen, sonst gibt’s schnell was auf den Aluhut.“
Harald Schmidt: „Ich bin absolut kein Impfgegner!“
Im vergangenen Juli hatte Schmidt im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) verraten, dass er zu dem Zeitpunkt noch nicht gegen Corona geimpft sei. Er habe noch keinen Impftermin und weigere sich auch, dafür irgendwo anzurufen. „Allein wenn ich den Begriff ‚Impfangebot‘ höre, schiebe ich es schon mal eine Woche raus“, sagte der 64-Jährige damals.
Die Aufregung um Corona sei ihm in Deutschland bisweilen zu groß, „gerade die ums Impfen“, so Schmidt, der damals aber auch klarstellte: „Ich bin absolut kein Impfgegner! Ich bin nur keiner, der morgens schon vor der Tür liegt, wenn der Arzt um 8 Uhr öffnet, damit er um fünf vor acht geimpft werden kann. Wer es dringend braucht, für den lasse ich gern den Altruisten raushängen: ‚Nimm doch meine Dosis!‘“
Im aktuellen Interview mit der „NZZ“ spottet Schmidt auch an anderer Stelle über Corona. Auf den Hinweis des Interviewers, ein Kollege sei unlängst positiv getestet worden, fragte der Entertainer, ob es sich um „Aids“ handele.
Als der das verneinte und klarstellte, dass sich der Kollege mit Corona infiziert habe, entgegnete Schmidt: „Gut, ich bin eben an der Charité vorbeigefahren, ich bin also nicht auf ein Virus festgelegt. Michel Houellebecq, der französische Autor, falls Ihnen der Name neu ist, sagt ja, das sei das Langweilige an Corona: dass es nicht einmal sexuell übertragen werde.“
RND/seb