Internationaler Flughafen gesperrt

Proteste in Peru: Was Reisende beachten müssen

Polizisten stehen in Lima an einer Barrikade, während Anhänger des abgesetzten Präsidenten Castillo protestieren. Das Auswärtige Amt mahnt Reisende im Land derzeit zu Vorsicht.

Polizisten stehen in Lima an einer Barrikade, während Anhänger des abgesetzten Präsidenten Castillo protestieren. Das Auswärtige Amt mahnt Reisende im Land derzeit zu Vorsicht.

In Peru schwellen die Proteste gegen die Absetzung des peruanischen Präsidenten Pedro Castillo weiter an. Mittlerweile ist von mehreren Toten die Rede. Die Sicherheitslage ist angespannt.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Lage im Land hat auch Auswirkungen auf Reisende. Wie die Deutsche Presse-Agentur mitteilt, ist der internationale Flughafen von Arequipa, einer der größten im Land, seit Montag aus Sicherheitsgründen geschlossen. Der Grund: Mehrere Demonstrierende waren in den Airport eingedrungen, hatten Sicherheitsinfrastruktur zerstört und ein Wachhäuschen angezündet. Seitdem steht der Flugverkehr still.

Auch der Betrieb auf dem Flughafen in Cusco, die Stadt über die der Hauptzugang zur berühmten Ruinenstätte Machu Picchu erfolgt, wurde aufgrund von Sicherheitsbedenken eingestellt.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Züge zum Machu Picchu fahren nicht mehr

Der Zugverkehr zwischen Cusco und der Inka-Ruinenstadt Machu Picchu wurde ebenfalls ausgesetzt, seit Dienstag fährt kein Zug mehr, dies teilte das Eisenbahnunternehmen Peru Rail mit. Die Entscheidung sei auf Situationen zurückzuführen, die sich der Kontrolle des Unternehmens entziehen, und solle der Sicherheit von Passagieren und Angestellten Vorrang geben, hieß es.

Die Ruinen von Machu Picchu gehören zu den wichtigsten Touristenattraktionen Südamerikas und zählen seit 1983 zum Unesco-Weltkulturerbe. Die Stadt wurde im 15. Jahrhundert von den Inkas errichtet, besteht aus rund 200 Bauten. Auch auf anderen Strecken im Süden und Südosten Perus wurde der peruanischen Nachrichtenagentur Andina zufolge der Zugverkehr eingestellt.

Auswärtiges Amt rät von Reisen nach Peru ab

Die peruanische Regierung hat angesichts der zunehmend gewaltsamen Proteste den Ausnahmezustand über das ganze Land verhängt. Das Auswärtige Amt rät Touristinnen und Touristen aktuell von Reisen nach Peru ab. Von Reisen in die Regionen Cusco und Arequipa wird sogar „dringend abgeraten“.

Wie das Amt auf seiner Website schreibt, sollten Urlauberinnen und Urlauber vor Ort die aktuelle Sicherheitslage in den peruanischen Medien verfolgen, beispielsweise über den Twitter-Kanal der peruanischen Polizei. Außerdem sollen Anweisungen der peruanischen Behörden stets Folge geleistet und Menschenansammlungen gemieden werden.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Zudem informiert das Auswärtige Amt darüber, dass die Hauptverkehrsachse Panamericana, auf der auch touristische Busse unterwegs sind, an einzelnen Stellen blockiert sein kann. Dadurch könne der Verkehrsfluss erheblich beeinträchtigt sein.

Peru: Was ist der Grund für die Demonstrationen?

Die Demonstrierenden in Peru wollen erreichen, dass Ex-Präsident Castillos Nachfolgerin Dina Boluarte zurücktritt, Neuwahlen angesetzt werden und der in Untersuchungshaft sitzende Pedro Castillo entlassen wird.

Der linke Politiker war vergangene Woche von der bisherigen Vizepräsidentin abgelöst worden. Er hatte einem Misstrauensvotum gegen sich mit der kurzfristigen Auflösung des Kongresses zuvorkommen wollen. Kurz darauf wurde Castillo festgenommen. Boluarte und die Opposition hatten Castillos Vorgehen als Staatsstreich gewertet.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

RND/jaf/dpa

Mehr aus Reise

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken