Robert Koch-Institut

Reisen trotz Corona: Es gibt keine Risikogebiete mehr

Wer ab Donnerstag in den Urlaub fliegt, muss sich keine Gedanken mehr über Risikogebiete machen.

Wer ab Donnerstag in den Urlaub fliegt, muss sich keine Gedanken mehr über Risikogebiete machen.

63 Staaten und Überseegebiete standen zuletzt noch auf der Liste der Hochrisikogebiete des Robert Koch-Instituts (RKI). Doch nun ist sie leer: Am 3. März um 0 Uhr entfiel der Risikostatus für alle Länder der Welt. Damit gibt es für Reisende kaum mehr Einschränkungen – bei der Einreise ist nur noch die 3G-Regel in Kraft, nach der Reisende entweder vollständig geimpft, genesen oder gegen das Coronavirus getestet sein müssen. Ungeimpfte Erwachsene und Kinder müssen dann aber nicht mehr für mindestens fünf Tage in Quarantäne.

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Schon zuvor hatten die Bundesländer eine Novellierung der Risikogebiete gefordert: Durch die Ausbreitung der Omikron-Variante seien die Inzidenzen nicht mehr aussagekräftig. Bundesgesundheits­minister Karl Lauterbach (SPD) kündigte daraufhin in einem Interview an, künftig nur noch Gebiete, in denen eine neue Virusvariante vorherrscht, als Risikogebiete auszuweisen.

Seit 3. März gibt es keine Hochrisikogebiete mehr

„Die Einstufung als Hochrisikogebiet erfolgt nur noch für solche Gebiete, in denen eine hohe Inzidenz in Bezug auf die Verbreitung von Varianten mit im Vergleich zur Omikron-Variante höherer Virulenz, also krankmachenden Eigenschaften, besteht. Es erfolgt somit keine Ausweisung mehr von Hochrisikogebieten aufgrund der Verbreitung der Omikron-Variante“, heißt es auf der Website des RKI. Aktuell ist kein Land als Virusvariantengebiet ausgewiesen, da weltweit Omikron die vorherrschende Variante ist. Das RKI weist zudem darauf hin, dass sich der Risikostatus auch künftig kurzfristig ändern kann.

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Zuletzt hatte es vielfach Kritik an der Ausweisung der Risikogebiete gegeben. So wurden Reisewarnungen für Länder verhängt, die deutlich geringere Fallzahlen hatten als Deutschland. Zudem wurden vor allem Familien mit Kindern, die noch nicht geimpft werden können, benachteiligt – sie hatten keine Chance, eine Quarantäne zu umgehen. Expertinnen und Experten verwiesen außerdem darauf, dass der Status als Risikogebiet keine Abschreckung mehr sei und Reisewillige sich dadurch nicht aufhalten ließen – was ursprünglich der Gedanke war, Länder nach ihrem Risikostatus zu klassifizieren.

RND/msk

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