Bürgermeister suchte Zeugen

Touristen surfen auf Canal Grande in Venedig: 1500 Euro Strafe

Ein Vaporetto (Wasserbus) fährt auf dem Canal Grande – die beiden Surfer hatten mit ihrer Aktion die Schifffahrt gefährdet.

Ein Vaporetto (Wasserbus) fährt auf dem Canal Grande – die beiden Surfer hatten mit ihrer Aktion die Schifffahrt gefährdet.

Dieser Ausflug brachte etwas Ruhm, aber er wurde auch teuer: In der italienischen Stadt Venedig wurden zwei Touristen zu einer Geldstrafe von jeweils 1500 Euro verurteilt, weil sie mit ihren motorisierten Surfbrettern auf dem weltberühmten Canal Grande fuhren. Sie seien dabei viel zu schnell unterwegs gewesen und nur knapp über der Wasseroberfläche gefahren, heißt es.

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Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro hatte vergangene Woche selbst von dem Vorfall getwittert und die beiden als „anmaßende Schwachköpfe“ bezeichnet, „die die Stadt zum Gespött machen“. Um die beiden zu finden, wollte er Zeuginnen und Zeugen und jenen, die die beiden identifizieren konnten, ein Abendessen spendieren. Das Vorhaben klappte – und die beiden landeten vor Gericht.

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Allerdings dürfte das noch nicht das Ende des kostspieligen Ausflugs gewesen sein. Wie BBC nun berichtet, wird auch die Stadt juristisch gegen die beiden vorgehen – weil sie das Image von Venedig schädigten.

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Schwimmen, paddeln und Co ist in den Kanälen Venedigs verboten

In Venedig ist es verboten, auf dem Canal Grande zu surfen, Kanu oder Kajak zu fahren und zu paddeln. Auch das Schwimmen in den weltberühmten Wasserstraßen der italienischen Stadt ist untersagt. Die beiden Touristen wurden nicht nur wegen Zuwiderhandlung verurteilt, sondern auch, weil sie die reguläre Schifffahrt auf dem Kanal gefährdet haben.

Der Ausflug nach Venedig ist für die beiden indes vorbei: Beide mussten nach ihrem Surfabenteuer die Stadt verlassen. Die Surfbretter verblieben hingegen an Ort und Stelle, sie wurden beschlagnahmt.

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RND/msk

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