Plage in der Lagunenstadt

Gegen freche Möwen in Venedig: Hotel verteilt Wasserpistolen an Touristen

Eine Möwe posiert über dem Canal Grande in Venedig.

Eine Möwe posiert über dem Canal Grande in Venedig.

Beim Frühstück am Canal Grande in Venedig beherzt in ein Croissant beißen? Gar nicht so leicht, wenn ständig freche Möwen nach dem Backwerk gieren. Immer wieder melden Gastronominnen und Gastronomen Vorfälle, bei denen die Vögel Essen vom Teller oder aus der Hand stehlen. Weil die Tiere zu einer regelrechten Plage geworden sind, fahren die Unternehmen jetzt härtere Geschütze gegen die Tiere auf: Touristinnen und Touristen erhalten an einigen Orten Wasserpistolen, um sich gegen die immer hungrigen Möwen zu wehren.

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Sowohl Reisende als auch Einheimische fühlen sich von den weiß-grauen Vögeln gestört. „Es reicht aus, wenn ein Kunde aufsteht. Dann stürzen zehn bis 15 Möwen auf den Tisch und streiten sich um die Reste. Dabei zerbrechen Gläser und Teller, die Kunden bekommen Flecken auf ihre Kleidung. Einige haben schon eine Erstattung für die Reinigung von uns verlangt“, sagt Paolo Lorenzi, Direktor des Hotels Gritti im Zentrum der Lagunenstadt, der italienischen Nachrichtenagentur „Ansa“.

Eine Möwe wacht über einem Kanal in Venedig. Ob sie wohl hungrig ist?

Eine Möwe wacht über einem Kanal in Venedig. Ob sie wohl hungrig ist?

Die Plage ist inzwischen so groß, dass sich die venezianischen Hoteliers zu einem Seminar des Branchenverbandes AVA treffen, um Abwehrstrategien zu entwerfen.

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Möwen können die Farbe Orange nicht ausstehen

Um die tierische Plage in den Griff zu bekommen, habe man schon einige Tricks ausprobiert: „Wir hatten eine falsche Eule, die sich dreht, doch die Möwen setzen sich einfach auf ihren Kopf. Dann hat uns ein Experte gesagt, dass sie die Farbe Orange nicht leiden können.“ Und tatsächlich: Seit orangene Wasserpistolen auf den Tischen bereitliegen, seien die Angriffe zurückgegangen.

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Auf die Tiere zielen müssen die Reisenden nicht. Der bloße Anblick des Spielzeugs genüge: „Wenn sie sie sehen, fliegen sie weg“, sagt der Gastronom und versichert: „Die Gäste müssen die Wasserpistole nicht benutzen. Es reicht aus, wenn sie auf dem Tisch liegt.“ Den Tieren würde keinesfalls geschadet, betont Lorenzi.

RND/vh

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