48:56 in Spiel zwei: Hannover United verabschiedet sich gegen Lahn-Dill respektabel
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/XF6GFMTNZLFTHP2GWXGNNJGICQ.jpg)
Jan Haller (links) kommt gegen Reo Fujimoto vom RSV Lahn-Dill nicht an den Ball.
© Quelle: IMAGO/Beautiful Sports
Wetzlar. Es war die typische Geschichte von David gegen Goliath. Der Riese, in diesem Fall Gastgeber RSV Lahn-Dill, ließ den Zwerg – Hannover United – an der Überraschung schnuppern. Anders als in der Geschichte aus dem Alten Testament geriet der Krieger aber nur kurz ins Wanken. Der Vorrundenzweite in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga fand stattdessen nach Anfangsschwierigkeiten immer besser in die Partie. Und entschied nach dem 68:42 im ersten Play-off-Halbfinale auch das Wiedersehen in Wetzlar mit 56:48 (18:9, 28:26, 41:42) für sich. Die Wetzlarer stehen im Finale gegen die Thuringia Bulls, für Hannover ist die Saison 2021/22 beendet.
„Es war in gewisser Weise abzusehen, dass uns am Ende die Puste ausgehen wird“, sagte United-Trainer Martin Kluck. „Wir haben uns sehr, sehr respektabel aus der Saison verabschiedet. Unter den Voraussetzungen der letzten Wochen war das unser mit Abstand bestes Spiel.“
Lesen Sie auch
- Blackpool-Tanzpaar Hera und Boyarchyk flüchten aus Ukraine nach Burgdorf
- Endlich kann Bernat Montoya Salvadó dem TSV Wennigsen wieder helfen
Die ersten 15 Minuten gehörten United, das nach der 7:2-Führung noch das 7:9 hinnehmen musste, zu Beginn des zweiten Viertels aber angeführt von Oliver Jantz auf 20:9 und 23:13 davonzogen. Bis zur Halbzeit gelangen den Gästen aber nur noch fünf weitere Punkte. Der RSV biss sich rein, minimierte seine Fehlerquote und verkürzte.
Die ersten fünf Punkte nach Wiederanpfiff erzielte der RSV, doch United ließ sich nicht abschütteln, lieferte Goliath einen Kampf auf des Messers Schneide. Dass sich kein Team absetzen konnte, zeigte, dass die Kräfteverhältnisse nicht so klar waren wie im ersten Halbfinale. Und als Lahn-Dill drohte wegzuziehen, übernahm Jan Haller Verantwortung.
Sieben Punkte im finalen Durchgang zu wenig
Zu Beginn des letzten Viertels mussten die nur siebt angereisten Hannoveraner den Favoriten dann aber davonziehen lassen. Erst nach fünfeinhalb Minuten gelang Lars Vigoda die ersten beiden Punkte – zum 43:47. Insgesamt nur sieben Zähler im finalen Durchgang waren zu wenig.
United: Jantz (16), Vigoda (14), Haller (9), Budde (7), Gans (2), Hell, Seebold
HAZ