78-Frauen feiern Revanche im Derby gegen den DHC
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In Feierlaune: Die Hockeyfrauen von Hannover 78 bejubeln ihren Derbysieg gegen den DHC.
© Quelle: Florian Petrow
Hannover. „Auch wenn wir uns beide schon vorher für die neue 2. Liga qualifiziert haben, gewinne ich so ein Lokalderby besonders gerne. Das war ein richtig tolles Spiel“, sagte 78-Coach Robin Reiter. Cora Schulze, Julia Wenz und Luisa Bleischwitz erzielten die Treffer. Besonders Carla Mauersberg im 78-Tor trieb die DHC-Spielerlerinnen zur Verzweiflung, hielt einen Siebenmeter und mehrere Ecken. „Carla hat in Topform gespielt“, lobte Reiter.
DHC-Coach Peter Busche haderte derweil mit der Chancenausbeute seines Teams. „Wir hatten 70 Prozent Ballbesitz und waren die bessere Mannschaft. Aber wir haben unsere Chancen eben nicht genutzt“, sagte Busche.
DHC rettet trotzdem Platz drei
Immerhin rettete sein Team mit dem 3:2 (1:2)-Sieg im finalen Liga-Spiel einen Tag später gegen den Marienthaler THC Abschluss-Platz drei. Pauline Lutz per Ecke zum 1:1-Ausgleich und nach der Pause Lilly Leiprecht mit zwei Toren sorgten für den Erfolg. Nach ausschließlich Siegen vor der Weihnachtspause fand die durchwachsene Rückrunde damit ein gutes und sportlich faires Ende. Gegner MTHC hätte gewinnen müssen, um sich ebenfalls noch für die 2. Liga zu qualifizieren. Dieses letzte Zweitliga-Ticket geht nun an den Club zur Vahr Bremen. „Ich bin froh, dass wir die Saison mit einem Sieg abgeschlossen haben. Aber noch mehr freut mich, dass diese Saison endlich vorbei ist. Ich musste mein Team jeden Tag aus Neue umstellen und habe 26 Spielerinnen einsetzen müssen. Eingespielt waren wir da kaum noch“, sagte Busche.
Das 78-Team verlor seinen zweiten Auftritt des Wochenendes dagegen deutlich beim Bremer HC. Beim Spitzenreiter und feststehenden Erstliga-Aufsteiger setzte es ein 3:16. Nur Paulina Seitz, Luisa Bleischwitz und Imme Neumann trafen. Neumann ist eigentlich Torfrau. „Aber wir hatten einen sehr dezimierten Kader, da musste Imme auf dem Feld aushelfen“, erklärte Trainer Robin Reiter.
Auch 78-Männer nehmen Revanche
Für einen versöhnlichen Abschluss sorgten die Regionalliga-Männer von Hannover 78. Vier Tage nach der 7:8-Pleite im nachgeholten Hinspiel beim HC Göttingen gab es nun einen 6:3-Sieg gegen die Göttinger. Nach dem 3:3-Halbzeitstand sicherten drei weitere Tore den Sieg – und Torwart Robin Klerx mit seinen Paraden.
Schlusslicht Göttingen „ist besser als der letzte Platz aussagt. Die wollten auch jetzt noch einmal zeigen, was sie eigentlich können“, sagte Trainer Michael Willemsen, der nicht nur über den Sieg froh war. Die beiden hinter 78 liegenden Kiel und Heimfeld spielten Unentschieden, dadurch ist Hannover nun Vierter der Abschlusstabelle. „Das ist als Aufsteiger schon ein guter Erfolg“, sagte Willemsen.
Von Matthias Abromeiit
HAZ