Die Ausgangslage war bestens, umso enttäuschter ist man nun in Grasdorf: Durch ein 1:5 gegen Frielingen bleibt der Germania die Rückkehr in die Bezirksliga verwehrt. „Wir müssen das alle erst einmal schlucken“, sagte Trainer Jan Hentze nach dem Relegationsdrama. Wie geht es an der Ohestraße weiter?
Grasdorf. Es war alles angerichtet für die große Aufstiegsparty im Helmut-Simnack-Stadion. Der SV Germania Grasdorf ging mit einer hervorragenden Ausgangsposition in das finale Aufstiegsrundenspiel gegen den SV Frielingen. Rund 500 Zuschauer wollten bei feinstem Fußballwetter die Rückkehr des Kreisligisten in den Bezirk feiern. Doch nach 90 Minuten war da nur noch Leere bei den Gastgebern. Während die Frielinger das kleine Wunder feierten, flossen bei den Grasdorfern die Tränen. Selbst bei einer Niederlage mit zwei Toren Unterschied wäre die Germania hochgegangen – die 1:5 (0:4)-Pleite bedeutete den verpassten Aufstieg.
Auch einen Tag später war Trainer Jan Hentze die riesige Enttäuschung anzumerken. „Das wird noch ein bisschen dauern, bis das verdaut ist“, sagte er. Zum Spiel wollte er nicht viel sagen, zu tief saß der Frust. „Gratulation an Frielingen. Sie haben verdient gewonnen, sie wollten es mehr“, resümierte er und fügte an: „Wir haben nichts von dem gezeigt, was wir uns vorgenommen haben.“