Duathlon-Europameisterschaft

„Guter Form- und Härtetest“: Christian Haupt holt nach Aufholjagd gleich zwei Titel

Schnell unterwegs: Hannovers Toptriathlet Christian Haupt bei der Duathlon-EM in Alsdorf.

Schnell unterwegs: Hannovers Toptriathlet Christian Haupt bei der Duathlon-EM in Alsdorf.

Hannover. Toptriathlet Christian Haupt aus Hannover hat zwei weitere Titel zu seiner umfangreichen Sammlung hinzugefügt: Am Wochenende gewann der 41-Jährige in Alsdorf in der Nähe von Aachen die deutsche Meisterschaft und die Europameisterschaft – allerdings im Duathlon, seiner alten Disziplin, bei der aufs Schwimmen verzichtet wird. Haupt holte sich in den zwei Kategorien jeweils den Altersklassentitel. Im Ranking aller Amateurstarter landete der ehemalige Profi auf Gesamtrang vier.

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Haupt kam nach 2:35,25 Stunden ans Ziel. Der Wettbewerb war aufgeteilt in zunächst zehn Kilometer Laufen und anschließenden 60 Kilometer Radfahren. Zum Abschluss standen erneut 10 Kilometer Laufen an. „Das Ergebnis ist gut, ich freue mich sehr über diese beiden Titel“, sagte Haupt.

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Ursprünglich hatte Haupt bei der Challenge im spanischen Salou an der Costa Dorada einen Mitteldistanz-Triathlon absolvieren wollen. Doch weil das Mittelmeer zu kalt und wellig war, wurde das Schwimmen gestrichen und der Dreikampf in Katalonien zu einem Duathlon heruntergestuft. Da zog es Haupt lieber vor, einen Duathlon in der Heimat zu absolvieren und sich den Reisestress zu ersparen.

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In Alsdorf „bin ich das erste Laufen sehr defensiv angegangen. Von 160 Teilnehmern war ich gefühlt auf 170“, flachst Haupt im Rückblick auf das Rennen. Im Winter plagten ihn Achillessehnenprobleme, erst vor wenigen Wochen konnte er mit dem Lauftraining beginnen. „Deswegen haben ich im Vorfeld auch tiefgestapelt.“ Für die ersten zehn Kilometer benötigte er 34.10 Minuten.

Aufholjagd startet auf zwei Rädern

Auf dem Rad „habe ich dann Gas gegeben und die Aufholjagd gestartet“, Haupt riss die 60 Kilometer in 1:23,25 Stunden ab. Als Zweiter stieg er vom Rad und machte sich zum zweiten Mal auf die Laufstrecke. Nach 34,42 Minuten waren die zehn Kilometer vorbei – und Haupt konnte im Ziel über den Doppeltitel jubeln.

„Es war ein guter Form- und Härtetest für mich“, sagte der Hemminger, dessen nächstes Rennen wieder ein Triathlon sein soll. Und zwar der ultimative. Am 7. Mai will Haupt in Utah bei der Ironman-WM erneut den Titel holen. „Wichtig ist Utah, da will ich topfit sein und performen“, kündigte der zweifache Ironman-Weltmeister an. Auf Hawaii gewann er als Amateur 2016 und 2017 die Titel, wechselte dann in den Profibereich, in dem er sich aber nicht für die WM qualifizieren konnte.

Kann Haupt seine Titelsammlung erweitern?

Zurück im Amateurlager erreichte er wieder sein Sehnsuchtsziel, allerdings kam die Pandemie dazwischen. Das Rennen musste mehrmals verschoben werden. Zuletzt sogar der Ort. Statt auf der Vulkaninsel im Pazifik findet die größte Herausforderung für Triathleten nun in St. George in der schroffen Landschaft des US-Bundesstaates Utah statt. Dort möchte Familienmensch Haupt (wird im Sommer ein zweites Mal Vater) dann seine Titelsammlung erweitern.

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