Handball-Bundesliga

Nicht ganz so hoch, aber: Recken verlieren erneut gegen die HSG Wetzlar

Vincent Büchner (Mitte) muss sich gegen zwei Wetzlarer durchsetzen. Seine Mannschaft schafft es am Ende nicht.

Vincent Büchner (Mitte) muss sich gegen zwei Wetzlarer durchsetzen. Seine Mannschaft schafft es am Ende nicht.

Hannover. Am Ende stehen Recken-Coach Christian Prokop und auch Sportchef Sven-Sören Christophersen mit verschränkten Armen da. Beide sind sichtlich bedient. Immerhin hat ihre Mannschaft alles probiert. Doch die TSV Hannover-Burgdorf hat in der Handball-Bundesliga klar mit 22:28 gegen die HSG Wetzlar verloren. Das gibt einen kurzen Schlussapplaus in der ZAG, während die 20 Wetzlarer Fans ihr Team feiern.

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Diesmal fassen die Recken gleich richtig zu. Natürlich, so ein Debakel wie beim 18:36 im Hinspiel soll sich nicht wiederholen. Evgeni Pevnov dreht den Ball sehenswert zur 1:0-Führung ins Tor, die Gastgeber haben aber Probleme mit der 5:1-Deckung der HSG. Bis zur 11. Minute liegen sie 2:5 hinten – nach zwei Treffern des Geburtstagskindes Johan Hansen (28 Jahre) heißt es 4:7. Der Däne wirft aber anschließend beim Siebenmeter neben das Tor des überragenden Nationalkeepers Till Klimpke – im Gegenzug kassiert der früh für Domenico Ebner gekommene Urban Lesjak das 4:8. In der 20. Minute glückt Wetzlars Topscorer Lenny Rubin gar das 10:4 für die Gäste – da scheint es schon um die TSV geschehen.

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Binnen 90 Sekunden schlagen sie aber mit einem 3:0-Lauf zurück, zweimal trifft Jonathan Edvardsson. Die Recken lassen nicht abreißen, doch Klimpke nimmt ihnen zu viele freie Würfe weg und macht den Unterschied. Beim zweiten Strafwurf flutscht Hansen der Ball aus der Hand, der Abschluss gerät zur Aufsetzer-Rückgabe. Ein Raunen geht da durch die Halle, es wird still. Der Zwischenspurt ist vergessen, Wetzlar zieht auf 14:7 davon. Dass es zur Pause noch nicht vorbei ist, dafür sorgt Vincent Büchner mit zwei erfolgreichen Gegenstößen, einer davon eingeleitet durch den eifrigen Edvardsson. Das 10:14 zur Halbzeit lässt zumindest hoffen.

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Nach dem Wechsel gibt es einen Mix aus Fehlpässen und Pfostentreffern, Klimke hat auch das nötige Glück. Beim Stand von 12:19 kommt dann der Kapitän erstmals wieder aufs Feld: Fabian Böhm gibt sein Comeback nach monatelanger Pause wegen Ellbogenverletzung. Beim Stand von 14:20 hat Klimpke den nächsten Auftritt: Der in den Kreis gesprungene Linksaußen Büchner passt den Ball noch auf Veit Mävers, der freie Bahn hat. Zu haben scheint. Klimpke erwischt den Ball noch mit dem Fuß und präsentiert ihn sogleich wie einen Pokal. So bleibt die HSG in ihrer Fünf-Tore-Komfortzone.

Prokop lässt noch offensiver verteidigen

In der 48. Minute lässt Ilija Brozovic nach einem famosen Block Hände und Kopf sinken: Die Schiedsrichter entscheiden auf Siebenmeter, weil er bei der Landung im Kreis gelandet sein soll. Die Unparteiischen müssen sich einiges anhören von den Zuschauern, etliche ihrer Pfiffe sind schwer nachzuvollziehen.

Zehn Minuten vor dem Ende liegen die Recken mit sechs hinten. Prokop nimmt die letzte Auszeit, lässt noch offensiver verteidigen, Büchner lässt noch einen Doppelpack zum 21:25 folgen. Aber das hilft alles nicht – da hallen schon die „Wetzlar“-Sprechchöre durch die Halle.

Von Stefan Dinse und Lelio Laudage

HAZ

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