Understatement ist auch seine Masche. Daniel Stendel (49) gehört zu den unterschätzten Trainern in Deutschland. In England wurde er zum Star – eine Art „Ted Lasso“ mit Ahnung vom Fußball.
Hannover.Solche rührenden Geschichten gibt es nur in Hollywood. Oder in der preisgekrönten Fußball-Drama-Comedy-Serie „Ted Lasso“. Ein Trainer, eigentlich American-Football-Coach, hebt mit den Fans im Pub gemeinsam das Glas. In Siegen und in Niederlagen. Das kann doch nicht echt sein ... Und doch: Daniel Stendel hat es getan. Im Oktober 2019 wurde Stendel beim FC Barnsley nach dem Aufstieg im Sommer und nur einem Sieg in der 2. Liga im Herbst vom Klub gefeuert. Und von den Fans gefeiert. In einem Pub in Barnsleys City trafen sich die Fans mit dem Trainer und zelebrierten gemeinsam den Abschied. „Einmal Roter, immer Roter“ riefen die Fans ihm zu. Und auch das stimmt. Bei Hannover 96 kam er als „Roter“ zurück, nachdem er mitten im Aufstiegskampf 2017 gefeuert wurde. Und nun in der 4. Liga, bei der Reservemannschaft, die sensationeller Dritter wurde. Wer macht denn sowas?