Jakob Thordsen sichert sich das Ticket zur Kanu-WM mit einem Weltcup-Sieg im Einer. „Als wäre der Teufel hinter ihm her, so ein geiles Rennen, überragend“, lobte Landestrainer Jan Francik. Für Paulina Paszek gibt es Silber im Zweier.
Hannover. Beim ersten Siegerinterview hielt sich Jakob Thordsen vom Hannoverschen KC in seinem Einer mit letzter Kraft am Steg fest. Reden konnte er kaum, seine Leistung sprach ohnehin für sich. Er war ein formidables Rennen gefahren bei diesem Weltcup-Auftakt im tschechischen Racice, der zugleich so wichtig war. Ging es doch um die WM-Tickets. Thordsen siegte wie schon bei der internen Qualifikation über 500 Meter, hatte im Finale eine halbe Bootslänge Vorsprung. „Als wäre der Teufel hinter ihm her, so ein geiles Rennen, überragend“, lobte Landestrainer Jan Francik. „Es war echt hart, eigentlich sind die 1000 Meter ja meine Strecke“, so Thordsen.
Mit dem Erreichen des Endlaufes war Thordsen noch nicht sicher, er musste für das WM-Ticket zugleich bester Deutscher werden. „Es war ein sehr schnelles Rennen, mit starkem Rückenwind. Es war sehr hart, ich bin sehr froh, es geschafft zu haben“, sagte Thordsen. Er hat mit diesem Triumph für Aufsehen gesorgt, davon ist Francik überzeugt: „Auf dieses Finale hat zum Saisonstart die ganze Kanuwelt geschaut. Wer Jakob noch nicht kannte, der hat ihn spätestens jetzt auf dem Schirm.“