Neuer Coach bei Viktoria

HDI-Arena zu teuer: Zieht der TSV Havelse in die Eilenriede um?

Klein, aber fein: Wo sonst der 96-Nachwuchs kickt, könnte auch der TSV Havelse unterkommen.

Klein, aber fein: Wo sonst der 96-Nachwuchs kickt, könnte auch der TSV Havelse unterkommen.

Garbsen. Dass der TSV Havelse in elf von 14 Heimspielen nach dem Aufstieg in die 3. Liga leer ausgegangen ist, war nicht der Grund, warum sich der Untermieter auf die Suche nach einer Alternative zur HDI-Arena gemacht hat. Das Stadion von Hannover 96 ist schlicht zu teuer – weil die Garbsener im vergangenen Sommer das komplette Heimspielpaket des Zweitligisten mitbuchen mussten.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Von der HDI-Arena in die Eilenriede?

Vor drei Tagen haben die TSV-Verantwortlichen – wie alle Drittligisten – fristgerecht beim DFB die Lizenz für die neue Saison beantragt. „Wir sind erst einmal mit der HDI-Arena ins Rennen gegangen“, sagt Havelses Geschäftsführer Harry Wiesner. „Das liegt aber nur daran, dass das Prüfverfahren für das Eilenriedestadion noch nicht abgeschlossen ist.“ Bislang war eine Mindestkapazität von 10 000 Zuschauern Voraussetzung für die Lizenz – Ende vergangenen Jahres hat das DFB-Präsidium sie ab der neuen Saison halbiert. „Vor diesem Hintergrund prüfen wir, ob wir in die Eilenriede umziehen können“, sagt Wiesner.

Das Problem: Das Stadion, das bislang Heimat der A- und B-Junioren sowie der U23 von 96 ist, hat nur eine Kapazität von 2500 Plätzen, durch ein kostspieliges Stahlrohrgerüst müsste es erweitert werden. Der DFB verlangt jedoch 2000 Sitzplätze und erkennt nur Schalensitze an. Und doch wäre ein Umzug allemal günstiger als die Auftritte unweit des Machsees: Jedes Heimspiel kostet den TSV dort etwa 60 000 Euro.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Toku neuer Coach bei Viktoria Berlin

In der Eilenriede könnten die Havelser beispielsweise ihr eigenes Catering, Sicherheitspersonal und Reinigungskräfte organisieren. Und damit die Kosten entscheidend senken. Innerhalb der nächsten sechs Tage entscheidet sich, ob ein Umzug realistisch ist.

Der Klassenerhalt ist die Grundvoraussetzung für die Havelser Gedankenspiele. Mit einem Sechs-Punkte-Rückstand auf das rettende Ufer gehen sie in die finalen zehn Spiele. Der kommende Gegner Viktoria Berlin hat in den vergangenen 14 Spielen lediglich zwei Siege erringen können und ist in der Tabelle immer weiter abgerutscht. Am Tag nach dem 1:4 in Halle stellten sie mit Farat Toku einen neuen Trainer vor.

3G am Montag gegen Viktoria Berlin

TSV-Coach Rüdiger Ziehl hat mit dem VfL Wolfsburg II schon gegen den 41-Jährigen – damals in Diensten des SV Wilhelmshaven – gespielt. „Am Ende wird es eine Überraschung am Montag und schwierig, die Mannschaft im Detail vorzubereiten“, sagt Ziehl.

Lesen Sie auch

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Weil sie davon ausgehen, dass am Montag nicht mehr als 2000 Zuschauende kommen werden, haben die Garbsener die Einlassbedingungen auf 3G umgestellt. Eine FFP2-Maske ist Pflicht, diese darf erst nach der Einnahme des Sitzplatzes abgenommen werden.

Von Christoph Hage

HAZ

Mehr aus Sport regional

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken