Fußball: Landesliga-Absteiger
Euphorie birgt die Gefahr der großen Fallhöhe. Der Heeßeler SV kann ein Lied davon singen. Mit wenig verändertem Kader und neuem Co-Trainer soll es nach dem Landesliga-Abstieg wieder aufwärts gehen.
Heeßel. Beim Heeßeler SV haben sie in der abgelaufenen Saison zwischen Aufbruch, Euphorie und Ernüchterung geschwankt. Voller Zuversicht waren die Grün-Weißen in die Saison gegangen. Vielen schwebte angesichts starker Neuzugänge sogar vor, den Blick nach oben richten zu können. Stattdessen stand für den HSV am Ende der Abstieg. Nach rund 20 Jahren Landesligazugehörigkeit – unterbrochen von zwei legendären Oberliga-Spielzeiten – greift der Traditionsklub nun mit Chefcoach Martin Mohs und neuem Co-Trainer in der Bezirksliga an.
„Unser Optimismus war groß, wir hatten eine bärenstarke Vorbereitung“, blickt Mohs zurück. Die Verpflichtungen von lokaler Fußballprominenz wie Nick Poelmeyer, Marco Dubberke und Marvin Omelan schürten Erwartungen auf eine rosige Zukunft. Beim Porta-Pokal in Ramlingen, noch vor dem Punktspielstart, verletzten sich die potenziellen Stammkräfte Maurice Klinkowski, Torben Westphal sowie die Buschmann-Brüder Torben und Wilke schwer. „Das hat uns herb zurückgeworfen“, so Mohs. Die Verletztenseuche zog sich wie ein roter Faden durch die Saison. Poelmeyer und Dubberke bestritten nur eine Handvoll Spiele, zwischenzeitlich fielen auch Samet Gülle, Sebastian Baar und Bjarne Seturski aus; die Liste ließe sich noch fortsetzen. „Ich will nicht jammern, aber diese Ausfälle haben uns nachhaltig ausgebremst“, erklärt der Fußballlehrer.