Aus dem 96-Bus ins Klubhaus
Der TSV Pattensen hat nach seinem letzten Landesligaspiel beim VfR Evesen direkt mit der Meisterparty begonnen. Sogar der Ortsbürgermeister Martin Jausch kam nach der Rückkehr in die Kabine und stimmte eine Humba an.
Hannover. Der VfB Peine? Unerwartet in die Kreisliga abgestiegen. Paris Saint-Germain? Beim Saisonziel Champions-League-Sieg mit dem Achtelfinal-Aus krachend gescheitert. Und der TSV Pattensen? Hat mit dem überraschenden Oberligaaufstieg geliefert. Das 2:2 am letzten Spieltag beim VfR Evesen war nicht mehr von Bedeutung, wichtiger war die Party, die nach Abpfiff mit dem Überstreifen der Meistershirts begann und auf der Busfahrt zurück nach Pattensen auf Touren kam.
„Die Jungs waren im Bus aber noch ziemlich platt, das war eine echte Hitzeschlacht in Evesen“, sagt Co-Trainer Oliver Bock. Die Kräfte kamen im zweiten Mannschaftsbus von Hannover 96 mit dem einen oder anderen Bierchen langsam zurück, nächste Etappe der Feierei war das Klubhaus an der heimischen Schützenallee. Dort gab es erst Lobeshymnen vom Vizepräsidenten Wolfgang Mehl. Sein Vorstandskollege Stefan Mertesacker war nicht dabei, er weilte bei Sohn Per in London. Nach der Stärkung vom Grill ging es weiter, natürlich auch für Erfolgstrainer Sebastian Franz, jedoch in selbst festgelegten Maßen. Der Coach hatte zuvor noch nie mit seiner Mannschaft getrunken, im Aufstiegsfall hatte er versprochen, drei Bierchen mit seinen Spielern leeren zu wollen. „Letzte Woche hat er eins getrunken, gestern zwei“, sagt Bock – die Disziplin des Pattenser Cheftrainers ist bemerkenswert.