Es ging drunter und drüber unter der Woche bei Hannover 96 – vor allem für Trainer Christoph Dabrowski waren es keine einfachen Tage. Dass seine Mannschaft gegen den Karlsruher SC derart mutig und konzentriert auftrat, war nicht zu erwarten, meint Jonas Szemkus.
Hannover. Der Schleier lüftet sich - erst über der Arena nach der Pyroshow der Nordkurven-Fans, die zwar vorm Anpfiff noch atmosphärisch daherkam in schwarz-weiß-grün, dann aber schnell nervte wegen stetigen Nebels über dem Spielfeld. Beim fünften, sechsten, zehnten Durchlauf mit den roten Fackeln war es dann auch wirklich mal gut …
Der DFB wird 96 dafür eine Strafe aufbrummen, weil die Fans bis Abpfiff durchzündelten. Der Klub wird’s verschmerzen können. Denn die Stadionluft klärte sich - so wie die sportliche Lage bei 96 endlich klarer wird: Wenn Dresden am Samstag nicht gewinnt, ist Hannover gerettet. Nicht nur wahrscheinlich, sondern endlich auch rechnerisch ganz sicher. 96 fackelte auf dem Feld kein spielerisches Feuerwerk ab, aber der Mut war - anders als in der Vorwoche gegen Paderborn - klar erkennbar. Das ist nicht selbstverständlich nach dem Chaos unter der Woche mit der öffentlich gewordenen Trennung vom Noch-Trainer Christoph Dabrowski zum Saisonende.