Landesliga-Abstiegsrunde

1. FC Wunstorf muss gegen Hemmingen ohne geflüchteten Profi aus der Ukraine auskommen

Warum? Wunstorfs Trainer Onur Köse ärgert sich über die fehlende Spielberechtigung für Illia Povalii.

Warum? Wunstorfs Trainer Onur Köse ärgert sich über die fehlende Spielberechtigung für Illia Povalii.

Wunstorf. Eigentlich hat Martin Pyka, Trainer des SC Hemmingen-Westerfeld, keine gute Erinnerungen an diesen Kontrahenten. In der Vorrunde der Fußball-Landesliga verlor er beide Partien gegen den 1. FC Wunstorf. Der Vorteil aus Sicht des SC: Das ist egal. Denn die Punkte aus dem ersten Teil der Saison sind gestrichen worden, in der Abstiegsrunde ging es für alle Teams wieder bei null los. Zum mittlerweile dritten Aufeinandertreffen zwischen FC und SC kommt es am Samstag (16 Uhr) in Wunstorf.

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„Noch drei Siege benötigen, dann sollten wir gerettet sein“

SC-Trainer Martin Pyka weiß, wie es seine Mannschaft diesmal besser ma­chen kann. „Die beiden Niederlagen hatten wir uns selbst zuzuschreiben. Es lag nur an uns, wir müssen an­ders agieren.“ Einen guten Auftritt legt sein Team bislang in der Abstiegsrunde hin, es holte aus fünf Spielen zehn Punkte – Platz drei. „Ich denke, dass wir aus den verbleibenden sieben Partien noch drei Siege benötigen, dann sollten wir gerettet sein“, sagt Pyka. Vielleicht gibt es die ersten drei Zähler schon in Wunstorf.

Beim 1. FC hofft man auf eine Wiederholung der Er­geb­nis­se aus der regulären Saison. Aktuell gibt es aber ein anderes Thema rund um das Barne-Sportzentrum. Der FC hat mit Illia Povalii (23) derzeit einen Spieler aus der zweiten Liga der Ukra­­i­­ne im Training. Povalli hat bislang für den FC Karpaty Lemberg (Lwiw) gespielt, er ist aus seiner Heimat geflüchtet und in Wunstorf untergekommen.

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„Ich frage mich, wo da die Integration sein soll“

Der Antrag auf eine Spielberechtigung wurde abgelehnt, was Wunstorfs Trainer Onur Köse ärgert. „Laut DFB handelt es sich um eine Wettbewerbsverzerrung. Ich verstehe aber nicht, warum man hier nicht dem Menschen hilft“, sagt Köse und denkt daran, dass überall die In­te­gra­tion von Flüchtlingen aus der Ukra­i­ne gefordert wird: „Er trainiert mit, schaut aber bei den Spielen zu und ist quasi ausgegrenzt – ich frage mich, wo da die Integration sein soll.“

Mit Blick auf die Tabelle weiß Köse, dass sein Team unbedingt den dritten Sieg in dieser Saison gegen Hemmingen benötigt. „Wir müssen unbedingt Punkte einfahren, damit wir nicht den An­schluss verlieren“, sagt der Coach. Hoffnung gibt ihm das mögliche Comeback von Daniel Degner: „Er ist mit seiner Erfahrung wichtig für die Mannschaft und kann sie führen. Die jungen Spieler richten sie an ihm auf.“

HAZ

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