Hannover. Am 2. März hatten die Starbulls aus Rosenheim und die Familie von Mike Glemser (25) die Öffentlichkeit darüber informiert, dass der Eishockeyprofi nach einem Sturz gegen die Bande querschnittsgelähmt ist. Passiert war der Unfall am 3. Februar in der Oberliga-Süd-Partie der Rosenheimer beim SC Riessersee. Danach wurde für Glemser, der in seiner Karriere auch für die Hannover Indians und die Hannover Scorpions auf dem Eis stand, eine Spendenaktion gestartet.

Starbulls-Vorstand Marcus Thaller hatte damals erklärt, dass „neben der tragischen, emotionalen Situation“ auch die finanziellen Unwägbarkeiten für Glemser und dessen Familie beziffert werden müssen. „Von mindestens 250.000 Euro ist auszugehen. Auf das gesamte Leben gesehen, geht man im Rahmen einer medizinischen Betreuung von Kosten zwischen 500.000 und 750.000 Euro aus.“ Im Zuge der Spendenaktion #97BeStrong, die nach wie vor läuft, sind bereits mehr als 500.000 Euro zusammengekommen.

„Kaum in Worte zu fassen“

„Es ist in Worte kaum zu fassen“, heißt es in einem Statement von Glemsers Familie und seiner Freundin Lara über die Hilfsbereitschaft. Und: „Es ist nicht nur das Geld. Für uns sind viele wertvolle Kontakte entstanden wie auch zur Stiftung Wings For Life.“ Auch beim Verein bedanken sie sich: „Ohne die Starbulls wäre das nicht möglich gewesen.“

Vater Kenneth Glemser war selbst Eishockeyspieler und ergänzt: „Eine solche Unterstützung von den Starbulls ist alles andere als selbstverständlich. Natürlich waren die letzten Tage für uns alle enorm anstrengend, aber wir waren auch getragen von dem Zusammenhalt – das ist Gemeinschaft und Familie. Und das ist es auch, was ich den Teamkollegen von Mike mit auf den Weg in die anstehenden Play-offs geben möchte: Schaut, was möglich ist, wenn man zusammenhält!“

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Die Starbulls starten am Freitag in ihre Achtelfinalserie (Best-of-Five) gegen Leipzig. Dann geht es auch für die Scorpions und die Indians los mit den Play-offs. Der Nordmeister aus Mellendorf bestreitet Spiel eins gegen Füssen daheim, die Indians empfangen zeitgleich (20 Uhr) den Höchstadter EC.