Knapp zwei Wochen sind es noch bis zum wichtigsten Galopprennen der Saison in Deutschland: Am 3. Juli geht es in Hamburg-Horn um den Sieg im 153. Deutschen Derby. Am Sonntag steht in Langenhagen beim „Renntag der Wohnungswirtschaft“ auf der Bult der bundesweit letzte Test an.
Langenhagen. Für diejenigen, die noch nicht beim Deutschen Derby waren, ist Hamburg-Horn ein Sehnsuchtsziel. Auch für Bohumil Nedorostek. Der Bult-Trainer hat zwei Pferde im Stall, die noch eine Nennung für das Rennen um das „Blaue Band“ haben: Donner Earl und Quirin. Die jeweiligen Besitzer (Stall Tralopp und Marc-Christopher Schmidt) sind ebenfalls heiß auf das Derby und lassen, solange die Chancen da sind, die Pferde auf der Nennungsliste. Das Problem: Nur 20 Pferde dürfen maximal im Derby laufen. Deswegen schaut die Turfszene seit Wochen auf die Rangliste und die Vorprüfungen.
Sehen die Besucher in Langenhagen etwa den späteren Derbysieger? 2007 war das zuletzt so, als der legendäre Adlerflug auf der Bult gewann und kurz darauf auch in Hamburg. 2006 war es Schiaparelli, 2005 Nicaron. Lange her. Sonntag gehen zehn Starter in den Großen Preis von Meravis, eine Prüfung auf Listenebene über 2200 Meter. Einzige Lady im Feld ist Agneta vom Gestüt Brümmerhof des Bult-Chefs Gregor Baum und seiner Frau Julia. Bult-Jockey Wladimir Panov sitzt im Sattel der Stute, die in diesem Jahr schon gewinnen konnte. Sie hat allerdings keine Derbynennung, das Rennen ist in der Regel dreijährigen Hengsten vorbehalten.