Der 96-Spielfilm: Glück für die Schulterklopfer, Kopfball-Serie von Weydandt
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Viele Luftkämpfe: Hier mit Philipp Ochs und dem Karlsruher Jerome Gondorf.
© Quelle: Florian Petrow
Hannover. Das 2:0 von Hannover 96 gegen Karlsruhe wird die Rettung gewesen sein. Das Spiel bot viele knifflige Szenen. Entscheidend war am Ende aber nur der Kopfballtreffer von Hendrik Weydandt. Die Höhe- und Tiefpunkte der Partie:
6. Minute: Sebastian Kerk jagt einen Freistoß durch den Pyrorauch in den Strafraum. Dort springen alle Spieler im Blindflug herum.
8. Minute: Linton Maina sprintet 70 Meter ungestört aufs Tor zu, schießt mit links rechts vorbei. Oder wollte er Maximilian Beier anspielen? Schwer zu sehen.
11. Minute: Kopfball Christoph Kobald, Zieler in die Arme.
19. Minute: 96 schenkt den Ball absichtlich weg, wartet nur auf Fehler. Ein Spiel im im Nebel des Grauens: Dem KSC fällt gar nichts ein.
25. Minute: Hendrik Weydandt schleicht sich von Gordon weg, Maina sieht das, flankt mit links, Weydandt köpft den Ball geradeaus ins Glück – 1:0. Flanke, Kopfball, sieht man selten bei 96.
28. Minute: Philipp Heise hat die Nase voll vom Ballgeschiebe beim KSC und rennt mit Wucht nach vorn, schießt kraftvoll, aber drüber.
31. Minute: Es ist Julian-Börner-Zeit. Grätsche Börner, Jubelfaust Börner, stark verteidigt.
32. Minute: Der muss doch drin sein. Aber Maximilian Beier schießt mit rechts von rechts nur links vorbei. Ochs hatte ihn nach einem Konter und KSC-Ecke diagonal steil geschickt.
37. Minute: Dann trifft Börner ins Tor. Pech, dass Schiri Lasse Koslowski den Freistoß noch nicht freigegeben hat.
41. Minute: Maina diesmal mit dem starken rechten Fuß – mindestens vier Meter drüber. Seine Flanken sind besser.
44. Minute: Börner legt Hand an, auf die Schulter von Fabian Schleusener. Der Hoffmann-Ersatz im KSC-Sturm lässt sich fallen, das sah nach Notbremse aus. Aber Koslowski lässt Gnade walten – Schleusener hat sich bei leichtem Kontakt mit zu viel Theater fallen lassen. Aber: trotzdem Glück für Börner.
53. Minute: Hat Karlsruhe keine Lust mehr? Maina legt den Ball weit vor, Weydandt ist abseits, macht aber den Schritt zur Seite. Der KSC wirkt wie gelähmt, Maina schnappt sich den Ball einfach selbst wieder. Ballbesitz 96 und kurz darauf Gefahr im Strafraum, aber Beier kommt knapp zu spät nach einer Flanke.
61. Minute: Torwart Ron-Robert Zieler macht es spannend. Er lässt den Ball fallen am eigenen Fünfer-Eck, da muss Börner in letzter Sekunde retten.
65. Minute: Auch Mark Dieners sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen – er hat die Hand im eigenen Strafraum auf der Schulter von Jerome Gondorf. Wieder zu wenig für einen Pfiff. Aber 96 reizt das Glück ganz schön aus.
80. Minute: Sei Muroya versucht es mit einem Torschuss, aber harmlos. 96 macht nicht viel, der KSC aber auch nicht.
85. Minute: Börner hat so viel gemacht, dass er nun erschöpft sitzen bleibt. Das bringt ihm eine Pause und 96 etwas Zeit. Nach zwei Minütchen kann Börner wieder laufen.
90. Minute+3: Beier humpelt, 96 schickt ihn nochmal in den Sprint. Beier fällt.
90. Minute +4: Beier humpelt, sprintet trotzdem an allen vorbei. Beier trifft. 2:0. 96 ist gerettet.
Von Dirk Tietenberg
HAZ