In der vergangenen Saison trafen die 96-Stürmer wenig bis gar nicht. Im ersten Test unter Trainer Stefan Leitl schießt sogar Lukas Hinterseer zwei Tore, auch Hendrik Weydandt, Maximilian Beier, Cedric Teuchert und Nicolo Tresoldi ballern um die Wette.
Haßbergen. Lukas Hinterseer riss die ausgelassene Stimmung beim Dorffest am Samstag beim SC Hassbergen nicht wirklich mit. "Da ist es!" rief der Sprecher in der Pappelkampfarena um 16.20 Uhr ins Mikrofon. Ja, da war es, das erste Tor des Torjägers, nach 285 Tagen, im 17. Spiel bei Hannover 96. Bei einem Kreisligisten. Hinterseer schoss das 12:0, ein Geschenk, das Maximilian Beier ihm auf den Fuß legte. Das 14:0 schoss Hinterseer auch noch. Er reagierte eher stoisch und vielleicht etwas genervt wegen des Spotts, den sich ein prominenter Torjäger ohne Tor anhören muss im Profigeschäft. Dabei möchte ihm der neue Trainer Stefan Leitl "gar nicht so viel Druck aufladen. Zwei Tore, zwei Vorlagen, das kann sich sehen lassen."
Zur leichten Verwunderung zeigten sich alle Stürmer in Torlaune. Mit einer Lust am Wettschießen, die 96 in der vergangenen Saison – wenn überhaupt – nur im DFB-Pokal auszeichnete. Zuallererst Beier, der überragende Mann der zweiten Spielhälfte mit einem Hattrick. Der erst 17 Jahre junge Stürmer Nicolo Tresoldi schaffte sogar den Quattrick. So heißt es tatsächlich, wenn ein Spieler innerhalb einer Halbzeit ohne Unterbrechung vier Tore in Serie erzielt.