Traumtor entscheidet das Burgdorfer Derby: TSV besiegt Heeßel mit 2:0
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/56LYAEIVHG2BYD4C5WRDAGYDRU.jpg)
Gut gemacht: Die Burgdorfer feiern das 2:0. Torhüter Nico Lindner umarmt den Torschützen Seth Anson.
© Quelle: Michael Plümer
Burgdorf. Im November 2019 feierte Martin Mohs mit einem spektakulären 5:4-Derbyerfolg bei der TSV Burgdorf ein erfolgreiches Debüt als neuer Trainer des Heeßeler SV. Jetzt hatte ein Coach der TSV im prestigeträchtigen Stadtduell einen Einstand nach Maß, Winkel war in der Winterpause vom HSC II gekommen.
„Meine neue Mannschaft hat sich den Derbyerfolg hart erarbeitet. Das Team hat sehr diszipliniert gespielt und großartig gekämpft“, lobte der TSV-Coach, der nach der geglückten Premiere von seinen Spielern jubelnd in die Höhe gestemmt wurde.
Heeßeler SV ernüchtert
Tristesse und Ernüchterung herrschte dagegen beim Heeßeler SV, der in dieser Begegnung nicht das richtige Rezept fand, um das Aufeinandertreffen wie im ersten Saisonteil beim 3:0-Erfolg für sich zu entscheiden.
Dabei hatte der HSV vor rund 250 Zuschauern im Stadion an der Sorgensener Straße zunächst mehr vom Spiel, wirkte auch aufgrund der im Gegensatz zur TSV schon gesammelten Punktspielpraxis sicherer.
Umstrittener Elfer für die Führung
„Wir waren in der ersten Halbzeit überlegen, haben einige gute Situationen aber nicht richtig zu Ende gespielt. Zwei Standards führten dann zur Entscheidung. Wir stehen nach zwei Niederlagen voll im Abstiegskampf, müssen nun den Turnaround einleiten“, sagte HSV-Trainer Martin Mohs, der als Knackpunkt den – nach seiner Meinung fragwürdigen – Elfmeter zum 1:0 für die Gastgeber sah. In der 43. Minute soll Leon Rasokat den agilen TSV-Stürmer Lyonel Hyer im Strafraum gefoult haben. Nach kurzem Zögern zeigte Schiedsrichter Marcel Vogel auf den Punkt. Noel Köhler verwandelte souverän zur TSV-Führung.
Anson trifft mit einem Traumfreistoß
Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann der Höhepunkt eines allenfalls durchschnittlichen Derbys: Seth Anson, Neuzugang vom 1. FC Germania Egestorf-Langreder, traf mit einem Freistoß aus 35 Meter ins Dreieck des HSV-Tores. Ein Traumtor, dass das Derby vorzeitig entschied.
Im zweiten Durchgang investierte der HSV läuferisch viel, aber zwingende Chancen gegen die stabile TSV-Abwehr um den überragenden Marc Bodenburg sprangen nicht heraus.
TSV Burgdorf: Lindner – Mau, Bodenburg, Oumaron, Hellwig – Barbosa Mata (72. Hilzendeger), Anson – Hyer (84. Skrzipczyk), Prajs (88. Asante), Leihbacher (90. Laue) – Köhler.
Heeßeler SV: Hoppe – Rasokat (65. Tedros), Poelmeyer (81. Dorn), Habicht, Prinz – Seturski (63. Gürbüz), Matthes – Gülle, Omelan, Rohden – K. Weber (65. C. Weber).