Gut standen die Chancen schon vor dem Spiel nicht. Dann meldete sich auch noch Marius Kastening wegen einer OP ab. Und so kam es, wie es kommen musste: Handball Hannover-Burgwedel steigt ab. Die Niederlage (28:31) beim HSC Bad Neustadt hat das Schicksal besiegelt.
Großburgwedel. Nach der 28:31 (17:16)-Niederlage beim HSC Bad Neustadt steht fest: Handball Hannover-Burgwedel muss nach elf Jahren in die Oberliga absteigen. Am kurzfristigen Ausfall von Spielmacher Marius Kastening, der am Freitag an der Schulter operiert wurde, lag es nicht. „Wir vergeben 15 100-prozentige Chancen. Ich habe die Jungs immer in Schutz genommen. Aber der Torwart von Bad Neustadt macht oft dieselbe Bewegung, da muss man sich irgendwann drauf einstellen“, sagte Trainer Carsten Schröter.
Die Burgwedeler führten nach dem 6:5 durch Julius Hinz (13.) lange, der knappe Vorsprung zur Pause ließ alle Chancen. Doch abgesehen von Julius Wohlt, der auf Rechtsaußen ein starker Vertreter von Lennart Koch war, wurde die Chancenverwertung noch schlimmer. Menden ging bei 19:18 (34.) das erste Mal in Führung und verteidigte diese bis zum Schluss. Auch weil sich Burgwedel anders als in den vergangenen Wochen viele technische Fehler erlaubte. „Das ist eine Frage der Konzentration“, meckerte Schröter, der im Heimspiel gegen Menden ein anderes Gesicht erwartet: „Wir haben jetzt drei Freundschaftsspiele. Aber zu Hause wollen wir uns noch mal vernünftig präsentieren.“