Sieben Leistungsträger verlassen Waspo 98 am Saisonende. Alle haben eine sehr erfolgreiche Zeit beim Wasserball-Meister geprägt. Überraschend geht auch Ivan Nagaev, er hat ein sehr attraktives Angebot aus Budapest bekommen.
Hannover. „Wir werden euch das Leben schön schwermachen“, kündigt Julian Real bei der Meisterschaftsfeier im Volksbad Limmer lachend an. Der 32-jährige langjährige Kapitän des Nationalteams und Abwehrchefs von Waspo 98 beendet seine Karriere, er wird Sportchef beim Amateur SC Duisburg, seinem alten Verein. „Das warten wir mal ganz in Ruhe ab, Julian“, entgegnet Waspo-Vorsitzender Bernd Seidensticker müde lächelnd nach den ausufernden Feierlichkeiten angesichts des Titelhattricks. Klar ist allerdings: Sieben Topspieler verlassen den Meister und Pokalsieger, so flüssig wird es bei Waspo nicht gleich laufen.
Noch ist die Saison nicht ganz vorbei, jedenfalls nicht für Waspo. Nach dem 16:9 gegen Dauerrivale Spandau 04 gab es dennoch eine große Sause. Mit 3:1 hatte Hannover die Finalrunde gewonnen, am Samstag hätte das mögliche fünfte Spiel in der Best-of-Five-Serie in Berlin angestanden. Nun bereitet sich der alte und neue Meister auf das Final-8-Turnier der Champions League in Belgrad vor, das vom 2. bis 4. Juni ausgetragen wird. "Das ist das i-Tüpfelchen dieser erfolgreichen Saison", sagt Trainer Karsten Seehafer, er wird mindestens noch eine Saison dranhängen.