Das ist der Titel-Hattrick: Hannovers Wasserballer von Waspo 98 haben die Wasserfreunde Spandau dominiert und die Finalserie um die deutsche Meisterschaft mit 3:1 gewonnen. Danach gab es eine feucht-fröhliche Meister-Party im Volksbad Limmer.
Hannover. Es ist natürlich Darko Brguljan, der diesen Titelhattrick von Waspo 98 veredelt. Es ist die letzte spektakuläre Aktion des scheidenden Weltklasse-Wasserballers in Hannover, des Unterschiedsspielers, und von denen gab es viele. Er schnappt sich Bernd Seidensticker, als der klammheimlich zum Bierstand entschwinden will, täuscht eine Umarmung vor und befördert den Waspo-Präsidenten ins Becken des Volksbades. Das gibt einen Extraapplaus der rund 800 Zuschauenden, Brguljan reißt noch einmal die Arme hoch. Im vierten Spiel der Finalserie um die Meisterschaft besiegt Waspo die Wasserfreunde Spandau 04 überraschend deutlich mit 16:9 (3:0, 5:3, 4:3, 4:3) und entscheidet das Titelduell mit 3:1 für sich. „Hochverdient und sicher, die Mannschaft war total fokussiert und hat Spandau förmlich deklassiert“, so Seidensticker.
Der Waspo-Vorsitzende verliert beim unfreiwilligen Bad die Sonnenbrille. Cheftrainer Karsten Seehafer taucht für ihn ab und birgt sie vom Beckengrund. Dann gibt er dem Präsidenten ein Küsschen auf den Hinterkopf. Es ist nur eine von vielen schönen Szenen an diesem denkwürdigen Abend.