David S. tötete 2016 neun Menschen am Münchner Olympia-Einkaufszentrum, die meisten seiner Opfer hatten einen Migrationshintergrund. Bislang stufte das bayerische Landeskriminalamt die Tat als unpolitischen Amoklauf ein. Mehr als drei Jahre später gibt es eine Neubewertung: Die Ermittler sprechen nun von einer rechtsextremen Tat.
Neun Todesopfer, eine Stadt in Panik: Der Amoklauf eines Schülers hat im Juli 2016 München schwer getroffen. Der Täter erschoss sich selbst und kann nicht zur Verantwortung gezogen werden. Der Verkäufer der Tatwaffe soll nun jahrelang ins Gefängnis.
Ein Jahr nach dem Münchner Amoklauf von David S. verdichten sich Puzzlestücke der Ermittler zu einem alarmierenden Gesamtbild: Der Waffenlieferant könnte auch Mitwisser und Helfer gewesen sein. Beide unterhielten sich vor der Ermordung neun junger Menschen angeregt über ihren Hass auf Fremde.
Niedersachsens Grüne wollen alle Schusswaffen aus Häusern und Wohnungen verbannen. In einem Leitantrag des Landesvorstands für den Parteitag am 3. Dezember fordert die Partei ein strengeres Waffengesetz, das „ein generelles Verbot der Lagerung von Schusswaffen in Privathaushalten“ enthalten soll.
Aus ihrer Ablehnung gegen Bundeskanzlerin Merkel macht die Alternative für Deutschland (AfD) keinen Hehl. Offen fordert die Partei bei jeder Gelegenheit den Rücktritt der CDU-Chefin. Für den Fall eines Terroranschlags in Deutschland haben sich AfD-Mitglieder nun eine besondere Kampagne einfallen lassen.
Einschusslöcher in der Wand: Nach Angaben des Bayerischen Landeskriminalamts hat der Amokschütze von München vor seiner Tat im eigenen Keller Schießübungen gemacht.
Aus dem Darknet beziehen Terroristen Waffen und Schadsoftware, Kriminelle handeln mit Drogen und Kinderpornografie. Doch nur wenige der dort verübten Verbrechen können geahndet werden: Kaum ein Delikt wird angezeigt.
Gerade einmal zwei Schläge hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter gebraucht, um das erste Oktoberfest-Fass anzuzapfen. „Ozapft is“, ruft er strahlend. Und doch hätte er sich wohl einen besseren Start der 183. Wiesn gewünscht.
Den typischen Bayern bringt so schnell nichts aus der Ruhe – vor allem nicht, wenn es um sein heiß geliebtes Oktoberfest geht. Die Wiesn finden zum 186. Mal statt – doch nie war das Sicherheitsaufkommen so groß.
Die Warn-App NINA soll in Niedersachsen künftig vor Katastrophen und Unglücksfällen warnen. Das Land startet am 1. November mit dem Probebetrieb. Rufe nach einer Warn-App für den Norden waren nach dem Amoklauf von München laut geworden.
Beim Amoklauf von München wurde ein 13-jähriger Junge von zwei Kugeln getroffen. In einer Not-Operation wurde er damals gerettet. Aber die medizinische Behandlung kostet Geld. Die Chefin seines Vaters sammelt deshalb Spenden für den Schüler.
Nach den Anschlägen von Würzburg und Ansbach kommt er nun doch, der mobile Zaun auf der Wiesn. Es ist nicht die einzige neue Sicherheitsmaßnahme auf dem Oktoberfest. Das Wichtigste für Besucher: Sie sollten Taschen und Rucksäcke gleich zu Hause lassen.