Klimawandel

In der Antarktis gibt es derzeit so wenig Eis wie nie zuvor, meldet die Nasa. Warum das so ist, ist nicht ganz klar. Die Internationalen Energie-Agentur (IEA) mahnt derweil zu verstärkten Anstrengungen, um die Erderwärmung noch auf 1,5 Grad zu beschränken.

Die Erderwärmung zu bremsen ist eine große Herausforderung dieses Jahrhunderts. Industrie, Mobilität und unsere Ernährungsweise stehen vor gewaltigen Umbrüchen. Die wichtigsten Grafiken zum Thema im Überblick.

Portugal, Griechenland, Spanien, Chile, Kalifornien und jetzt Sizilien: Sie alle haben dieses Jahr mit Waldbränden zu kämpfen. Dabei sticht eine Gemeinsamkeit ins Auge: In all diesen Regionen wächst eine invasive Art, die die Brände geradezu antreibt: der australische Eukalyptus.

Bei einem Gipfeltreffen hatte Präsident Biden den 18 Staaten des Pazifischen Inselforums weitere Unterstützung im Kampf gegen den Klimawandel zugesagt.

Die Pazifikinselstaaten fordern angesichts steigender Meeresspiegel seit Langem mehr Hilfe von den reichen Ländern ein. Bei einem Gipfel in Washington versichert Joe Biden, dass die USA die Rufe vernommen hätten. Für den Kampf gegen den Klimawandel soll es mehr Geld geben.

Die Natur macht es vor: Ein Wüstenchamäleon schützt sich in der Mittagshitze mit heller Farbe. Gegen Abend wird es dunkel, um dann Wärme aufzunehmen. Forschende haben sich diesen Effekt zunutze gemacht und eine entsprechende Schicht für Dächer und Außenwände erfunden.

Die beiden deutschen Meere waren zwar im Sommer 2023 ein bisschen wärmer als sonst, aber Rekorde wurden nicht geknackt.

Özden Terli ist bekannt als Wettermoderator beim ZDF. Der Meteorologe stellt immer wieder die Klimakrise als Ursache für viele Wetterphänomene in den Vordergrund. Das gefällt nicht jedem. Terli macht trotzdem weiter: Klimaschutz sei eine „über Generationen anhaltende Menschheitsaufgabe“.

Großbritannien hat seine ehrgeizigen Klimaziele letzte Woche ganz offen zurückgeschraubt. Gleichzeitig haben rund 200 Akademikerinnen und Akadeiker auch Australien an den Pranger gestellt. Hat Canberra seine Klimaversprechen gebrochen?

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) fordert 400 Millionen Euro pro Jahr aus Berlin für die Häfen. Denn die brauchen Hunderte Millionen – unter anderem wegen des Klimawandels. Weil der Pegel der Ostsee steigt, müssen Kaikanten erhöht werden. Auch für die Energiewende benötigen die Häfen Geld.

Viele Landwirte kommen ohne Feldberegnung nicht mehr aus. Auch Industriebetriebe benötigen große Mengen kostbaren Grundwassers. Das sind die größten Verbraucher in der Region Hannover und darum zahlen sie viel weniger als private Verbraucher.

Der Ausbau der Windenergie kommt offenbar nicht so voran, wie von der Bundesregierung gewollt. Das belegen Zahlen aus dem Wirtschaftsministerium zur Anzahl neu gebauter Anlagen in diesem Jahr wie auch zu Einspeisemengen und temporären „Abregelungen“. Die Linke kritisiert „viel heiße Luft“.

Zu heiß, zu trocken, zu wenig Platz: Stadtbäume kämpfen gerade in Hitze-Hotspots wie Würzburg seit Jahren ums Überleben. Bei besonders wertvollen Bäumen wird mit Seil und Winde getestet, ob sie standsicher sind.

Die zunehmende Wasserknappheit sorgt für hitzige Gemüter: Erst im Frühjahr kam es zu Streitigkeiten um wichtige Ressourcen zwischen dem Iran und Afghanistan. Bereits seit Jahren warnen Forscher vor zunehmender Dürre in der Region.

Im Entwurf des Europawahlprogramms der Grünen taucht auch ein Plädoyer für die unterirdische Speicherung von CO₂ auf. Umweltverbände reagieren darauf mit Kritik. In der Partei herrscht teilweise ebenfalls Skepsis.