Landtagswahl Schleswig-Holstein

Obwohl ein Zweierbündnis für eine Mehrheit im Landtag reicht: Schleswig-Holsteins CDU-Regierungschef Günther setzt weiter auf Jamaika. Auch die Grünen und die FDP zeigen sich nach den Sondierungen gesprächsbereit. Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen soll bald fallen.

Die Spitzen von CDU und Grünen im Norden haben die Sondierungen für eine Regierungsbildung aufgenommen. Doch Regierungschef Günther und die Spitzen der Grünen gehen mit unterschiedlichen Zielen in das erste Gespräch. Am Nachmittag will sich die CDU mit Landesvertretern der FDP treffen.

Am vergangenen Sonntag ist in Schleswig-Holstein die CDU erneut zur stärksten Kraft gewählt worden. Ministerpräsident Daniel Günther will die Arbeit der vergangenen fünf Jahre fortsetzen – und schlägt seiner Partei deshalb Gespräche über eine Neuauflage der Jamaika-Koalition vor.

FDP-Bundesvize Wolfgang Kubicki wirbt für eine Fortsetzung der Jamaika-Koalition in Schleswig-Holstein. Für das Bündnis mit der CDU und den Grünen seien die Liberalen auch für die kommenden fünf Jahre bereit, so der 70-Jährige. Für Kubicki käme jedoch auch eine andere Koalition in Frage.

Nach seinem deutlichen Wahlsieg in Schleswig-Holstein hat Ministerpräsident Daniel Günther der Bundes-CDU einen „modernen“ Kurs empfohlen. Wirtschaftsflügel und Junge Union sehen keinen Anlass für eine Richtungsdebatte. JU-Chef Tilman Kuban sagte, alle Teile der Partei müssten sich ergänzen. Wirtschaftsflügel-Vorsitzende Gitta Connemann befand, es sei nicht gesagt, dass Günthers Kurs in allen Bundesländern verfange. Auch eine Debatte über die Führung der CDU unter Friedrich Merz sei nicht angebracht.

Nach dem deutlichen Sieg der CDU bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein muss Daniel Günther nun einen Koalitionspartner finden. Sowohl mit den Grünen als auch mit der FDP will er sprechen. Möglicherweise nimmt Günther aber auch beide mit ins Boot.

Nach seinem Sieg bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein empfiehlt Ministerpräsident Daniel Günther der CDU einen Kurs der Modernität als Erfolgsrezept. Dazu gehöre auch die Verschärfung der Frauenquote in der CDU. Parteichef Friedrich Merz bleibt bei dem Thema verhalten, mehr Vielfalt brauche die Partei aber durchaus.

Erstmals seit Parteigründung wurde die AfD in Schleswig-Holstein wieder aus einem Landtag herausgewählt. AfD-Chef Tino Chrupalla bezeichnet das als Enttäuschung, hält es aber für „nichts Ungewöhnliches“. Andere in der Partei teilen die Auffassung nicht.

Die Schuld für das eigene schlechte Abschneiden sieht Christian Lindner bei dem beliebten CDU-Ministerpräsidenten Daniel Günther. Mit ihm weiterregieren will die Partei trotzdem. Für die Wahl in Nordrhein-Westfalen am kommenden Sonntag sei die Ausgangslage besser.

Die SPD hat die bei den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein ein historisch schlechtes Ergebnis erzielt. Davon will sich die Partei aber nicht beirren lassen, wie ihr Vorsitzender Lars Klingbeil erklärt.

In 32 von 35 Wahlkreisen bei den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein holt die CDU das Direktmandat. Die SPD hingegen ist nach deutlichen Verlusten nur noch in einer einzigen Gemeinde die stärkste Kraft. Die Hochburgen der Parteien in der Übersicht.

Die CDU gewann bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein von allen anderen Parteien Stimmen hinzu. Die Verluste der AfD kosteten der Partei den erneuten Einzug in das Parlament. Eine Analyse der Wählerwanderungen.

Die CDU von Ministerpräsident Daniel Günther ist klarer Wahlsieger der Landtagswahlen in Schleswig-Holstein. Die SPD schnitt mit 16,0 Prozent historisch schlecht ab. Die AfD ist erstmals in Deutschland wieder aus einem Landesparlament geflogen.

Der Südschleswigsche Wählerverband erzielt bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein sein historisch bestes Ergebnis. Ganz überraschend kommt das nicht: Die Minderheiten­partei beschäftigt sich längst auch mit mehrheitsfähigen Themen.

Die CDU hat bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein einen ungefährdeten Sieg eingefahren. In fast allen Bildungs-, Berufs- und Altersgruppen liegt die Partei von Daniel Günther bei den Wählern und Wählerinnen vorn. Es gibt aber eine Ausnahme – und auch bei den Kompetenzen muss die CDU einer anderen Partei in einem Punkt den Vortritt lassen.